Wimbledon 2010 startet heute!

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 13.06.2010, 23:20 Uhr

Nur Jürgen Melzer hat seinen Platz im Hauptbewerb von Wimbledon sicher. Österreichs „zweite Garnitur“ muss durch die Qualifikation.

Mit Stefan Koubek, Martin Fischer, Andreas Haider-Maurer, Philipp Oswald und Alexander Peya befinden sich fünf ÖTV-Herren im Qualifikations-Raster der All England Championships. Bestenfalls werden in Wimbledon beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres inklusive Melzer vier Österreicher im Hauptbewerb stehen. Denn sollten alle rot-weiß-roten Hoffnungen ihre Auftaktpartien meistern, kommt es in der nächsten Runde gleich zu zwei heimischen Duellen.

Koubeks Wimbledon Jubiläum

Stefan Koubek tritt 2010 zum insgesamt zehnten Mal in Wimbledon an, feiert aber in diesem Jahr seine Qualifikations-Premiere. Zum Auftakt bekommt es der auf 13 gesetzte Kärntner mit Jonathan Dasnieres de Veigy zu tun. Der 25-jährige Franzose liegt in der Weltrangliste auf dem 226. Platz und hat heuer zwei Challenger-Viertelfinali als beste Ergebnisse zu Buche stehen. Aus dem Vorjahr hat Koubek die Punkte der zweiten Hauptbewerbsrunde zu verteidigen. Sollte der 33-Jährige wie erwartet die Hürde Dasnieres de Veigy meistern, würde er auf den Sieger der Partie...

..."AHM" gegen Conor Niland...

...treffen. Um sich für das mögliche ÖTV-Duell mit Koubek zu qualifizieren muss Andreas Haider-Maurer in der ersten Runde der Qualifikation Conor Niland schlagen. Der irische Routinier gewann heuer das Challenger-Event von Ramat Hasharon und besiegte dort unter anderem Top-100-Spieler Rainer Schüttler (Deutschland). Im ATP-Ranking ist Niland mit Rang 167 ein Stück besser klassiert als der Zwettler (ATP 234). Im Vorjahr schrammte "AHM" nur knapp am Quali-Finale vorbei: Nach dem Auftakt-Erfolg über den Kroaten Ivan Dodig musste er sich in Runde zwei Danai Udomchoke (Thailand) ganz knapp mit 6:8 im dritten Durchgang geschlagen geben.

Prominenter Fischer-Gegner

Einen bekannten Erstrundengegner bekam Martin Fischer zugelost. Die erste Hürde stellt für den Vorarlberger die ehemalige Nummer zwölf der Welt Dominik Hrbaty dar. Der Slowake, der in der Weltrangliste aus den Top 200 herausgefallen ist, kassierte zuletzt sieben Niederlagen en suite. Außerdem kam Hrbaty mit Rasen noch nie wirklich gut zurecht: Bei 13 Wimbledon-Auftritten kam der 32-Jährige nie über die dritte Runde hinaus. Bei einem Sieg Fischers würde in der zweiten Runde ein harter Brocken auf den 23-Jährigen warten. Sein Gleisdorfer Teamkollege Björn Phau (Deutschland/2) ist gegen sowohl gegen Lukas Rosol (Tschechien), als auch eventuell eine Runde später gegen Martin Fischer klarer Favorit.

„Baron“ trifft auf Aufschlagkanone

Mit einem etwas unangenehmen Los muss Alexander Peya vorlieb nehmen. Der „Baron“ spielt bei seinem siebten Wimbledon-Antreten in Runde eins der Qualifikation gegen Chris Guccione. Der zwei Meter große Australier (ATP 220) kehrte im April nach einer achtmonatigen Verletzungspause wieder auf die Tour zurück. Bei vier Turnierteilnahmen setzte es ebenso viele Auftaktniederlagen. Guccione, der 2008 die Nummer 67 der Welt war, serviert durchschnittlich 15,7 Asse pro Match. Fügt Alex Peya dem „Aussie“ die fünfte Auftaktniederlage in diesem Jahr zu, könnte es zum Österreicher-Duell mit Philipp Oswald kommen.

„Ossi“ fordert Kevin Kim

Wimbledon-Debütant Philipp Oswald spielt um den Einzug in die zweite Quali-Runde gegen Kevin Kim. Der US-Amerikaner ist auf 23 gesetzt und hat als bestes Wimbledon-Resultat die zweite Hauptbewerbsrunde zu Buche stehen. Das Jahr 2010 lief für die aktuelle Nummer 142 der Welt nicht nach Wunsch, erreichte er mit dem Viertelfinale beim Honolulu-Challenger im Jänner sein bislang bestes Saison-Ergebnis.

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Sonntag
13.06.2010, 23:20 Uhr