Mentale Gesundheit: Casper Ruud fühlt sich endlich wieder gut
Casper Ruud hat im Rahmen des Turniers von Madrid erklärt, sich nach mentalen Problemen Hilfe gesucht zu haben - und ist mittlerweile wieder guter Verfassung.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
04.05.2025, 13:50 Uhr

Casper Ruud trifft die Kugel wieder außerordentlich gut: Der Norweger spielt am Abend (ab 18.30 Uhr) in Madrid um den Masters-Titel gegen Jack Draper. Und hinterließ in der spanischen Metropole einen extrem starken Eindruck, unter anderem nach Siegen gegen Taylor Fritz, Daniil Medvedev und Zverev-Bezwinger Fernando Cerundolo.
Dass es wieder so gut läuft für den zweifachen French-Open-Finalisten - der aktuell nur noch auf Platz 15 der Welt liegt? Ruud geht es auf mentaler Ebene wieder gut.
Denn hier hatte er zuletzt Probleme, wie er in Madrid verriet. Er habe sich nicht gesund gefühlt in diesem Jahr, eher wie in einem Hamsterrad, ohne irgendwo anzukommen. Er habe herausspringen müssen, um zu checken, wo er stünde und wie er sich fühle. “Ich habe mir Hilfe gesucht, das hat funktioniert”, so der Norweger. “Ich bin froh, dass ich wieder mehr Spaß verspüre. Ich wache jeden Tag mit einem Lächeln auf. Ich war ehrlich zu mir selbst war und gefühlt habe, dass ich Hilfe brauche.” Diese habe überraschend schnell angeschlagen.
Ruud macht Swiatek Mut
Vielleicht auch aufgrund seiner eigenen Situation konnte sich Ruud gut in die Verfassung von Iga Swiatek hineinversetzen. In Madrid quälte sich die Sandplatz-Liebhaberin eher ins Halbfinale, als dass sie durchrauschte, gab auf dem Weg drei Sätze ab. Und ging dann mit 1:6, 1:6 gegen Coco Gauff unter. Entsprechend verzweifelt wirkte Swiatek schon während des Spiels.
Ruud versuchte, Swiatek etwas Hoffnung mitzugeben. “Hey Iga, Kopf hoch”, schrieb Ruud auf X. "Wie Millionen andere auch liebe ich es, dich spielen zu sehen. Es war nicht dein Tag heute, aber du inspirierst so viele und wirst stärker denn je zurückkommen!!"
Berichten zufolge denkt Swiatek über eine längere Pause nach den French Open nach.