Murray begeistert Queen, Tsonga zeigt Nerven

Zwei Favoritensiege bei den Herren. Andy Murray und Jo-Wilfried Tsonga stehen in Runde drei.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.06.2010, 17:31 Uhr

Beim mit 15,6 Millionen Euro dotierten Turnier in Wimbledon können sich zwei Favoriten weiterhin Hoffnungen auf den Grand Slam-Triumph machen. Andy Murray konnte im Spiel gegen den Doppelspezialisten Jarkko Nieminen einen ungefährdeten 6:3, 6:4, 6:3-Sieg einfahren. Ebenfalls eine Runde weiter ist die Nummer zehn der Welt - Jo-Wilfried Tsonga. Der Franzose setzte sich im Endeffekt verdient mit 6:4, 6:4, 6(5):7, 5:7, 10:8 gegen Oleksondr Dolgopolov durch.

Murray´s großer Auftritt vor den Augen der Queen

Vor den Augen der Queen betrat Andy Murray den Center Court. Eine große Ehre für den Schotten, denn die Queen war schon 33 Jahre nicht mehr zu Besuch beim Grand Slam in London. Das britische Staatsoberhaupt sah einen nie gefährdeten Sieg des Weltranglistenvierten. Andy Murray, der 18 Asse servierte ließ seinem finnischen Gegenüber kaum eine Chance beim 6:3, 6:4, 6:2-Sieg.

Murray, der bei erstem Aufschlag 86% der Punkte holte ließ nur vier Breakchancen zu, doch der finnische Doppelspezialist konnte sie nicht nutzen. Nach einer Stunde und 42 Minuten hieß es vor Augen der Queen, "Game, Set and Match Murray". Jetzt geht es für den Schotten gegen Gilles Simon, der kampflos in Runde drei kam, denn sein Gegner Illya Marchenko musste verletzungsbedingt passen.

Tsonga zeigt Nerven

Jo-Wilfried Tsonga machte es mal wieder spannend. Wie in Paris,  beim Marathon-Spiel, beglückte uns der Hühne aus Frankreich wieder mit einem Fünf-Satz-Match. Die Nummer zehn der Welt führte schon souverän mit zwei Sätzen Vorsprung, doch es wurde nochmal eng. In einem Spiel zweier Aufschlagsgiganten (33 Asse von Tsonga und 29 Asse von Dolgopolov) hat sich schlussendlich wohl doch die Erfahrung des Franzosen durchgesetzt.

Oleksondr Dolgopolov aus der Ukraine zwang Tsonga nach Satzgewinnen in Satz drei und vier in den fünften Satz. Man befürchtete ein weiteres Marathon-Match wie es Isner und Mahut bestritten, doch der 25-jährige Tsonga breakte den Ukrainer zum entscheidenden 10:8 im fünften Satz.
Nach knapp vier Stunden musste Dolgopolov dem Franzosen doch zum 6:4, 6:4, 6(5):7, 5:7, 10:8-Erfolg gratulieren.
Wir können auf das nächste Match von Tsonga gespannt sein, denn es gibt ein Duell mitTobias Kamke, der heute den Italiener Andreas Seppi mit 3:6, 6:2, 6:3 und 6:4 aus dem Turnier warf. (Text:sg, Foto:Hasenkopf)




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