Novak Djokovic auf Rekordjagd von Roger Federer: "Zur Ehrlichkeit erzogen"

Novak Djokovic hat sein offen formuliertes Ziel verteidigt, die Tennis-Rekorde des Schweizer Maestros Roger Federer anzugreifen. "Vielleicht haben einige ein Problem damit, dass ich die größten Ambitionen verfolge und das auch deutlich mache", sagte der Weltranglistenerste in Belgrad.

von SID
zuletzt bearbeitet: 24.10.2020, 17:11 Uhr

Er sei jedoch "zur Ehrlichkeit erzogen" worden, das sei sein Charakter. Djokovic wiederholte sein Ziel, Federers Bestmarke von 310 Wochen an der Spitze des ATP-Rankings zu übertreffen.

Mit 17 Grand-Slam-Titeln liegt der 33 Jahre alte Serbe hinter seinen Rivalen Federer und Rafael Nadal (beide 20). Bei den Australian Open, bei denen Djokovic mit acht Erfolgen Rekordsieger ist, will er den Abstand verkürzen. Dafür setzt er auf Änderungen der Einreisebestimmungen in der Corona-Pandemie. "Wir hoffen, dass es besser wird, dass die Quarantänezeit verkürzt wird", sagte er.

Australian Open kämpfen um gute Bedingungen

Derzeit muss jeder, der ins Land einreisen will, in Australien für zwei Wochen in Quarantäne. Der australische Tennisverband, der das Grand-Slam-Turnier im Januar (18. bis 31.) ausrichtet, arbeitet mit der Regierung an Erleichterungen für die Profis. Wie Verbandschef Craig Tiley mitteilte, sollen die Spieler und Spielerinnen auch während der Hotel-Quarantäne trainieren können.

Djokovic steht seit dem 3. Februar ununterbrochen an der Spitze der Rangliste, insgesamt thronte er bislang 291 Wochen über seinen Rivalen, damit ist er hinter Federer und vor Pete Sampras (USA/286 Wochen) die Nummer zwei des "ewigen" Rankings. Der Spanier Nadal folgt mit 209 Wochen auf Platz sechs. Bislang einziger Deutscher auf Platz eins der ATP-Weltrangliste war Boris Becker, der zwölf Wochen an der Spitze stand.

Djokovic will sich beim Turnier in Wien 500 Punkte für den Sieg holen und damit seinen Polster auf die ersten Verfolger ausbauen. Sollte er bis März 2021 an der Spitze der Weltrangliste bleiben, hätte er Federer überholt.

von SID

Samstag
24.10.2020, 16:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 24.10.2020, 17:11 Uhr