Novak Djokovic: "Es liegt viel Arbeit vor mir"

Novak Djokovic musste bei seinen beiden Turnierauftritten auf Sand in diesem Jahr unerwartete Niederlagen einstecken. Nicht zuletzt deshalb ist dem Weltranglistenersten bewusst, dass vor dem zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Paris noch viel Arbeit auf ihn wartet.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 25.04.2021, 08:36 Uhr

Novak Djokovic will in Roland Garros angreifen
© Getty Images
Novak Djokovic verlor in Belgrad gegen Aslan Karatsev

Novak Djokovic ist ein Mann für die ganz großen Turniere. Daher sollte man die beiden überraschenden Niederlagen gegen Dan Evans bzw. Aslan Karatsev in Monte Carlo und Belgrad keinesfalls überbewerten. Doch Novak Djokovic ist auch - das durfte man etwa bei Davis-Cup-Begegnungen oder Olympischen Spielen immer wieder erleben - ein durch und durch stolzer Serbe.

Die Niederlage gegen Karatsev lässt daher doch den einen oder anderen ernstzunehmenderen Schluss auf die aktuelle Verfassung des Weltranglistenersten zu. Hatte Djokovic die Niederlage in Monte Carlo noch als eine seiner schlechtesten Leistungen der jüngeren Vergangenheit abgetan, so wurde in seiner Geburtsstadt deutlich, dass dem 33-Jährigen derzeit grundlegende Dinge fehlen.

Djokovic körperlich nicht auf der Höhe

Djokovic servierte schwach, retournierte für seine Verhältnisse alles andere als gut und bei seinen Grundschlägen fehlte nicht nur einmal die Länge. Selbst in Sachen Physis und Kaltschnäuzigkeit - zwei Aspekte, auf die sich der Branchenprimus selbst an schlechten Tagen eigentlich immer verlassen kann - war ihm Karatsev überlegen.

Er sei im dritten Satz eingebrochen und habe sich schwindelig gefühlt, erklärte Djokovic nach der Partie. Doch das sei nur ein Teil der Antwort, warum er lediglich fünf seiner 28 Breakmöglichkeiten nutzen konnte. "Karatsev war sehr mutig, mutiger als ich. Er hat die Schläge gefunden, als er sie gesucht und gebraucht hat", so der Serbe.

Djokovic lässt Start in Madrid offen

Trotz der "schmerzhaften und enttäuschenden" Niederlage will Djokovic den Kopf vor einem seiner großen Saisonziele, den French Open, nicht in den Sand stecken. Doch eines ist auch dem 18-fachen Grand-Slam-Sieger bewusst: "Natürlich muss ich besser werden und besser spielen, wenn ich in Roland Garros Chancen auf den Titel haben will. Ich muss viel besser spielen als heute oder in Monte Carlo. Es liegt viel Arbeit vor mir."

Ob der Weltranglistenerste schon beim am 2. Mai beginnenden ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid die Früchte seiner Arbeit ernten möchte, ließ er indes noch offen. "Ich weiß es nicht", antwortete Djokovic auf die Frage, ob er in der spanischen Hauptstadt spielen werde. "Ich habe es satt, Pläne zu machen, um ehrlich zu sein. Das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf den Grand Slams."

Hier das Einzel-Tableau in Belgrad

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von Nikolaus Fink

Sonntag
25.04.2021, 13:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.04.2021, 08:36 Uhr

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