Nur wenig Überraschung bei den Challengern

Phau und Begemann sind bei Challengern rund um die Welt erfolgreich.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 16.05.2010, 21:12 Uhr

In der vergangenen Woche bereiste die ATP-Challengertour fünf über die Welt verteilte Orte. Insgesamt elf Deutsche nahmen an ihnen teil, erfolgreich waren nur zwei. Björn Phau und Andre Begemann.

Phau in Italien erfolgreich

Dabei war es kein leichtes Spiel. Bei dem Turnier in Biella(Italien) musste Phau sich des Öfteren gegen Kollegen aus Deutschland durchsetzen. In der Vorrunde schlug er Tobias Kamke, konnte dann gegen Yannick Mertens aus Belgien bestehen, um im Halbfinale erneut gegen einen Landsmann anzutreten. In einem hochklassigen Dreisatzmatch (7:6; 4:6 und 6:1)gelang Phau der Einzug ins Finale. Hier traf er auf den in Italien beheimateten Simone Bolelli. In überragender Verfassung konnte Phau auch diesen mit 6:4 und 6:2 schlagen. Der Darmstädter erhält aufgrund gezeigter Leistungeine Siegesprämie von 30.000 und 80 weltranglistenpunkte.

Zagreb macht Begemann doch zum Sieger

Allein auf weiter Flur kämpfte Andre Begemann in Zagreb. Im Einzel schied er schon in der Vorrunde aus. Im Doppel hingegen hatte er große Erwartungen undspielte er mit seinem australischen Partner Mathew Ebden ganz vorne mit. Angesagt waren harte Arbeit und so kam es auch: denn alle Begegnungen des Doppels wurden im dritten Satz entschieden. Das einsteigende Achtelfinale gegen die Kroaten Nikola Mektic und Ivan Zovko beendeten sie mit 6:1, 2:6 und 10:4. Ins Halbfinale setzten sich die beiden, gegen Santiago Gonzales (MEX) und Travis Rettenmaier (USA) mit 6:3, 5:7 und 10:6 durch. Im Semifinale ging es dann erneut gegen ein kroatisches Duo. Ivan Dodig und Antonio Veic wollten bekämpft werden. In einem spannenden Match zogen die Südeuropäer den Kürzeren und verloren mit 7:6, 6:7 und 8:10. Das Finale bestritt das deutsch-australische Team gegen die Spanier Ruben Ramirez Hidalgo und Santiago Ventura. Auch das letzte Match ging über drei Sätze und kürte Begemann und Ebden mit 7:6, 5:7 und 10:3 zum Sieger und wohl kämpferischsten Teams, dieses Turniers. Die Einzelbegegnungen entschied Santiago Ventura für sich.

In Bordeaux nur das Halbfinale

In Bordeaux bleibt der ganz große Erfolg leider aus. Zwar konnten sich Philip Marx und Frank Moser im Doppel bis ins Halbfinale kämpfen. Dort war dann aber auch Schluss. Nicolas Mahut und Eduard Roger-Vasselin aus Frankreich konnten da den Heimvorteil nutzen, zogen mit 7:6 und 6:2 ins Finale einund konnten dieses auch gewinnen. Zuvor setzte sich das Duo um Marx gegen die Briten Colin Fleming und Ken Skupski (6:4,6:4) und Ramon Delgado (Paraguay) und Andre Sa (Brasilien) durch. Der Deutsche MischaZverev schied im Einzel in der Vorrunde aus. Sieger dieses Turniers wurde Richard Gasquet.

Enttäuschungin Korea

Aus deutscher Sicht enttäuschend war das Busan Open. In Korea blieben alle deutschen Teilnehmer hinter ihren Erwartungen zurück. Simon Stadlerunterlag dem JapanerTakao Suzuki mit 4:6 und 4:6. Sebastian Rieschick schied gegen den Australier Rameez Junaidmit 4:6 und 4:6 aus. DasRainer Schüttler gegen den Koreaner Young-jur Kim nicht gewinnen konnte (4:6 ,2:6) war in der Hinsicht zu entschuldigen, da dieser das gesamte Turnier gewann und den Titel somit in sein Land holte. Die Beteiligung bei den Doppeln ist ähnlich schwach ausgefallen. Sebastian Rieschick kommt über das Achtelfinale nicht hinaus und muss sich den Thailändischen Gebrüdern Sanchai und Sonchat Ratiwatana geschlagen geben. Rameez Junaid und Alexander Peya waren hier das siegreiche Team.

Bis ins Finale in Florida

Bei den Sarasto Open gelang es Gero Kretzschmer und seinem Doppelpartner Alex Satschko bis ins Finale vorzudringen. Zuvor bestanden sie allerdings gegen das schwedisch amerikanische Duo Michael Ryderstadt und Nicholas Monroe mit 7:5 und 6:1. Im Viertelfinale schlugen sie Andreas Siljestrom (SWE )und Joseph Sirianni (AUS) mit 5:7, 7:5 und 10:5. Das Halbfinale bestritten sie mit 7:6 und 7:6 gegen die Amerikaner Kaden Hensel und Adam Hubble.Auch im letzten Spiel, dem Finale mussten sie gegen zwei Amerikaner ran.Brian Battistone und Ryler Deheart siegten mit 5:7, 7:6 und 10:8gegen das deutsche Duo. Im Einzel kam Alex Satschko dann nicht über die Vorrunde hinaus. Sieger dieses Wettbewerbs wurde der Japaner Kei Nishikori.

Die nächsten Challengerturniere stehen schon vor der Tür und warten auf bessere Ergebnisse der Deutschen. In Usbekistan startet am 17. Mai das mit 35.$ dotierte Turnier und in Italien folgt ein 30.000€ schweres Challenger.

von tennisnet.com

Sonntag
16.05.2010, 21:12 Uhr