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Offiziell: French Open um eine Woche nach hinten verschoben

Es ist offiziell: Die French Open in Paris werden in diesem Jahr eine Woche später als ursprünglich geplant stattfinden. Neuer Starttermin ist der 30. Mai.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 08.04.2021, 15:01 Uhr

Bereits im vergangenen Jahr wurden die French Open verschoben
© Getty Images
Die French Open werden eine Woche später als geplant beginnen

Am Mittwochabend hatten es die französische Nachrichtenagentur AFP und die L'Equipe bereits vermeldet, einen Tag später gaben die Organisatoren des zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres es dann offiziell bekannt: Die French Open wurden aufgrund des landesweiten Lockdowns in Frankreich um eine Woche nach hinten verschoben.

Ursprünglich sollte der Sandplatzklassiker vom 23. Mai bis zum 6. Juni stattfinden, nach der Entscheidung des Veranstalters wird der Startschuss nun aber erst am 30. Mai erfolgen. Exakt zwei Wochen später, am 13. Juni, wird das letzte Match des Events über die Bühne gehen.

Lockdown endet voraussichtlich Anfang Mai

„Ich freue mich sehr, dass die Gespräche mit den Behörden, den Leitungsgremien des internationalen Tennis, unseren Partnern und Rundfunkanstalten sowie die laufende Arbeit mit der WTA und ATP es uns ermöglicht haben, das Turnier in Roland Garros 2021 um eine Woche zu verschieben. Ich danke ihnen dafür", erklärte der Präsident des französischen Tennisverbandes, Gilles Moretton.

Durch die Verlegung soll erreicht werden, dass in den zwei Turnierwochen mehr Fans auf die Anlage strömen dürfen. Der derzeit geltende Lockdown in Frankreich endet laut aktuellem Stand zwar bereits Anfang Mai, dennoch dürfte man in Paris angesichts der gewonnenen Woche nun mit etwas mehr Zuschauern als im Vorjahr spekulieren.

Hoffnung auf mehr Zuschauer

"Das wird der gesundheitlichen Situation mehr Zeit geben, sich zu verbessern, und sollte unsere Chancen optimieren, in Roland Garros Zuschauer in unserem neu gebauten Stadion, das jetzt mehr als 30 Hektar umfasst, zu begrüßen. Für die Fans, die Spieler und die Atmosphäre ist die Anwesenheit von Zuschauern entscheidend für unser Turnier, das wichtigste internationale Sportereignis des Frühlings", so Moretton

2020 waren in Roland Garros lediglich 1000 Zuschauer pro Tag zugelassen. Das Turnier fand im Vorjahr erst im Herbst statt, eine Verschiebung auf einen ähnlichen Termin wäre heuer aufgrund des dichten Terminkalenders, in dem sämtliche Sandplatzturniere bereits fest verankert sind, allerdings nicht möglich gewesen. 

Zwei Wochen zwischen French Open und Wimbledon

Doch auch so hinterlässt die Entscheidung der French-Open-Verantwortlichen einige offene Fragen. Unklar ist etwa, ob in der Woche vom 24. bis 30. Mai, in der in Paris die Qualifikation geplant ist, nun Turniere stattfinden werden und inwieweit sich der Kalender in der Sandplatzsaison verändert. Nach aktuellem Stand hätten die Topspieler nach dem Event in Rom, das sämtliche Stars als letztes Turnier vor den French Open bestreiten, vor der Veranstaltung in der französischen Hauptstadt zwei Wochen Pause.

Zudem ist fraglich, was mit den Rasenturnieren in Nottingham (Damen), Stuttgart (Herren), und ’s-Hertogenbosch (Damen und Herren) passieren wird. All diese Veranstaltungen waren vom 7. bis 13. Juni geplant, fallen nun aber in die zweite Woche des Major-Events in Paris. Klar ist hingegen, dass nur zwei Wochen zwischen den French Open und Wimbledon liegen werden. Zuletzt war das im Jahr 2014 der Fall.

von Nikolaus Fink

Donnerstag
08.04.2021, 09:16 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.04.2021, 15:01 Uhr