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PEUGEOT Tiebreak Shootout: Der große Tag des Manuel Kreidl

Zum zweiten Mal wurde im Umfeld des Generali Open in Kitzbühel das PEUGEOT Tiebreak Shootout ausgetragen. Als Sieger des Hobbyturniers durfte ein 18-jähriger Tiroler das Siegerauto, einen PEUGEOT 2008 GT Line, in Empfang nehmen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 04.08.2019, 07:52 Uhr

Es ist vollbracht! Manuel Kreidl hat das PEUGEOT Tiebreak Shootout gewonnen
© Mia Knoll
Es ist vollbracht! Manuel Kreidl hat das PEUGEOT Tiebreak Shootout gewonnen

Von Jens Huiber aus Kitzbühel

Manuel Kreidl hat den allerersten Punkt beim PEUGEOT Tiebreak Shoot Out 2019 verloren. Keine große Sache sollte man meinen, der 18-jährige Modellathlet aus Schwaz geht wegen beinahe zahlloser Matches im Mannschaftsbetrieb oder bei Einzel-Turnieren in Tirol und dem befreundeten Ausland (das naturgemäß an der Landesgrenze zu Salzburg beginnt) als Routinier durch. Kleines Problem: Kreidls Gegner in Runde eins war aufgrund seiner schwächeren ITN mit einem 7:0-Vorsprung in die Partie gegangen. Zwei weitere Gegenpunkte also, und die Mission Siegerauto hätte ein jähes Ende erfahren. So, wie es vielen der knapp 400 Teilnehmer bei der zweiten Auflage des Hobbyturniers ergangen war.

Manuel Kreidl (re.) mit Turnierdirektor Alex Antonitsch und Teilzeit-Coach Robin
© privat/tennisnet
Manuel Kreidl (re.) mit Turnierdirektor Alex Antonitsch und Teilzeit-Coach Robin

Kreidl behielt am Freitag in Hopfgarten die Nerven, machte in den beiden folgenden Spielen jeweils ein 0:5-Defizite weg - musste dabei aber immerhin einen Matchball abwehren. Egal, wer kümmert sich schon um das Nervenkostüm von Mutter Barbara, wenn am Ende dann doch die Qualifikation für das Achtelfinale gestanden hat. Und damit die Rückkehr dorthin, wo Manuel Kreidl einen nicht unbeträchtlichen Heimvorteil genießt: auf die Anlage des Kitzbüheler Tennis Clubs.

Fairness war Trumpf beim PEUGEOT Tiebreak Shootout
© Mia Knoll
Fairness war Trumpf beim PEUGEOT Tiebreak Shootout

Sechsmal war der Teenager in den vergangenen Jahren als Ballkind bei den Generali Open im Einsatz, kennt die Eigenheiten der Courts beim KTC wie kaum ein anderer Teilnehmer am Tiebreak-Turnier. Unterstützung erhielt Manuel am Finaltag von Kumpel Robin, der eigentlich auch um den PEUGEOT 2008 SUV GT Line mitspielen wollte. Und im Endspiel auch noch von ein paar aktuellen Ballkindern in Kitzbühel und Bernhard Prokopetz, der sich seit Jahren um die Jungen und Mädchen beim ATP-Tour-250-Turnier kümmert.

Die Sieger und Mama Barbara
© Mia Knoll
Die Sieger und Mama Barbara

Das Finale auf dem Center Court hing dann zeitlich an einem ganz dünnen Faden: Eine Regenunterbrechung hatte das Doppel-Endspiel in die Länge gezogen, der geplante Slot zwischen Doppel- und Einzel-Endspiel im unwesentlich größeren Wettbewerb wurde mithin zu klein. Auftritt Kreidl also erst nach dem Match zwischen Dominic Thiem und Albert Ramos-Vinolas.

Und es wurde ein Instant Classic: Manuel Kreidl startete gegen den um zwei Jahre älteren Bayer Valentin Dix mit einem 1:0-Vorsprung, zog auf 6:2 davon. Dann schaltete Dix plötzlich einen Gang höher, glich vor allem dank seiner Vorhand auf 6:6 aus. Nach dem letzten Seitenwechsel des langen Tags beim KTC gab Manuel aber keinen Punkt mehr ab. Und durfte seiner Mutter weinend um den Hals fallen. Die Gratulationen vom Papa kamen wenige Minuten später via Handy.

Manuel Kreidl mit dem Siegerauto - dem PEUGEOT 2008 GT Line
© Mia Knoll
Manuel Kreidl mit dem Siegerauto - dem PEUGEOT 2008 GT Line

Sein neues Auto nahm der 18-Jährige dann schon wieder gefasst in Empfang, geliefert wird es kommende Woche. Am Amateurstatus von Manuel Kreidl wird dies natürlich nichts ändern - auch wenn der PEUGEOT 2008 GT Line mit mehr als 26.000.- Euro einen höheren Wert besitzt als das Preisgeld, das Philipp Oswald und Filip Polasek für ihren Erfolg im Doppel erhalten hatten.

von Jens Huiber

Sonntag
04.08.2019, 11:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.08.2019, 07:52 Uhr