Porsche Tennis Grand Prix: Eva Lys wieder "kerngesund" - und mit großen Plänen
Eva Lys, Deutschlands Nummer 1, meldet sich nach ihrer Erkankung am Wochenende wieder fit. Das muss sie auch sein: Bereits heute trifft sie auf die an fünf gesetzte Jasmine Paolini.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
15.04.2025, 13:04 Uhr

Das deutsche Tennis-Team fing sich am Wochenende klare Niederlagen im Billie Jean King ein. Fünf Matches - fünf Mal ging man als Verlierer vom Platz, gegen die Niederlande und Großbritannien.
Eva Lys hatte diese Spiele nur als Zuschauerin erleben können. Lys war erkältet, nun aber scheint sie wieder fit. "Ich fühle mich zum Glück wieder kerngesund“, sagte sie am Montag im Rahmen einer Presserunde beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart.
Lys ist zwar die Nummer 1 in Deutschland, als Nummer 68 beim hochkarätig besetzten Porsche Tennis Grand Prix aber dennoch auf eine Wildcard angewiesen. Die bekam sie. 2023, bei ihrem ersten Auftritt, hatte Lys noch eine Quali-Wildcard erhalten und diese glänzend genutzt, sogar eine Runde im Hauptfeld gewonnen, bevor gegen die spätere Siegerin Iga Swiatek dann Endstation war.
Die Auslosung hat es in 2025 aber nicht sonderlich gut mit der Hamburgerin gemeint. Es geht direkt gegen Jasmine Paolini, ihres Zeichens French-Open- und Wimbledonfinalistin im vergangenen Jahr - und die Nummer 6 der Tenniswelt.
Eva Lys will Erfahrung gegen Paolini aus Dubai nutzen
Beide haben erst vor wenigen Wochen gegeneinander gespielt, beim Turnier in Dubai - 6:2, 7:5 hieß es da für die energische Italienerin. “Im zweiten Satz lief es besser, da habe ich gemerkt, was ihr aus meinem Spiel weh tut”, frohlockte Lys vor Turnierbeginn - es wird spannend zu sehen sein, ob sie ihre Beobachtungen in Stuttgart umsetzen kann. Das Match ist für 18.30 Uhr angesetzt.
Sie fühle sich in der Halle sehr wohl verriet sie zudem. "Kein Wind, keine Störungsfaktoren – das gefällt mir sehr.“
Lys, Achtelfinalistin bei den Australian Open, steht aktuell im deutschen Damentennis recht alleine da - als junge Spielerin in der erweiterten Weltspitze, vor den langjährigen Spitzenkräften Tatjana Maria und Laura Siegemund. „Ich glaube, wir haben echt gerade mega, mega gute Mädels am Kommen“, blickte sie dennoch optimistisch in die Zukunft. Und betonte: „Ich will das deutsche Damentennis voranbringen – dieses Jahr und auch in den nächsten Jahren.“
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