Porsche Tennis Grand Prix: "Bleibt alles anders" für Iga Swiatek als Nummer 1

Iga Swiatek (WTA-Nr. 1) ist aktuell das Maß aller Dinge auf der Damentour. Obwohl sich einiges geändert hat, ist vieles gleichgeblieben. Nur eine Ansage könnte die Konkurrenz erschrecken.

von Florian Goosmann aus Stuttgart
zuletzt bearbeitet: 20.04.2022, 12:19 Uhr

Iga Swiatek
© Porsche
Iga Swiatek

Man könnte ja meinen, dass große Chancen auch immer großen Druck mit sich bringen. Wenn dem im Falle von Iga Swiatek so war, dann hat sie ihn zumindest glänzend angenommen. Swiatek ist nunmehr seit Februar unbesiegt, mit Turniererfolgen in Doha, Indian Wells und Miami, und als sei dem nicht genug, hat sich auch am vergangenen Wochenende beim Billie Jean King Cup ein Ausrufezeichen gesetzt, mit einem 6:1, 6:0 und einem 6:0, 6:0 über, okay, nicht die ganz große Konkurrenz aus Rumänien. 

Inmitten ihrer Erfolgsserie hatte sich zudem ja die Chance auf die Nummer 1 aufgetan, als Ashleigh Barty ihren überraschenden Rücktritt bekanntgegeben hatte. Swiatek war die designierte Nachfolgerin, musste aber dennoch performen, einen Auftaktsieg bei den Miami Open hinlegen - was sie tat.

Iga Swiatek: Umstieg auf Sand geht immer schnell

Ist es ein besonderes Gefühl, so als Nummer 1? Swiatek bemühte eine amüsant-ausweichende Antwort bei ihrer Pressekonferenz in Stuttgart: "Es ist dasselbe, weil die Plätze gleich sind, meine Gegnerinnen sind dieselben, und ich habe immer noch dieselben Ziele. Aber es ist auch nicht dasselbe: Leute behandeln mich anders, es ist mehr Druck da, mehr Verpflichtungen und Tätigkeiten außerhalb des Platzes. Aber auf dem Platz hat sich nichts geändert." Und letztlich habe sie immer noch dieselben Leute und Freunde, mit denen sie spreche wie früher - sogar, als sie noch außerhalb der Top 100 stand.

Und das ist gar nicht mal so lange her: Fast exakt drei Jahre nämlich, im April 2019 aber spielte sich Swiatek ins Endspiel von Lugano und ins Achtelfinale von Paris. Ein Vorlauf für das, was folgen sollte, mit dem Sensationserfolg in Roland Garros im Herbst 2020./

Eben auf den geliebten Sand geht es auch nun wieder, und nach ihren Hartplatzerfolgen mag man sich nur ausmalen, was Swiatek anrichten könnte auf der roten Asche in 2022, sollte sie ihre Form übertragen können. Ihre erste Trainingssession in der Porsche Arena hatte sie am Dienstag hinter sich gebracht, am Montag hatte man sie im Village von Nahem bestaunen können - und nur so viel: Da war ordentlich Zug am Ball. Zwei weitere Trainingseinheiten seien noch nötig, um sich an den Platz zu gewöhnen, so Swiatek. "Aber ich denke, ich bin bereit, weil der Umstieg von Hartplatz auf Sandplatz für mich immer schnell geht."

Wäre sie nicht so eine Nette, könnte man das fast als Drohung auffassen.

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Swiatek Iga

von Florian Goosmann aus Stuttgart

Mittwoch
20.04.2022, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.04.2022, 12:19 Uhr

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