Porsche Tennis Grand Prix: Petra Kvitova siegt zum ersten Mal in Stuttgart

Die zweifache Wimbledonsiegerin Petra Kvitova hat zum ersten Mal den Porsche Tennis Grand Prix gewonnen. Im Finale siegte sie gegen die Estin Anett Kontaveit mit 6:3, 7:6 (2).

von Florian Goosmann aus Stuttgart
zuletzt bearbeitet: 28.04.2019, 18:29 Uhr

Die Tschechin diktierte das Spiel von Anfang an, ein frühes Break zum 1:0 in Durchgang zwei deutete auf einen kurzen Nachmittag hin. Aber Kontaveit glich aus und kam beim 5:4 bei Aufschlag Kvitova sogar zu zwei Satzbällen. Kvitova wehrte ab, glich aus und spielte den Tiebreak von vorneweg. Ihren dritten Matchball nutzte sie.

Im Halbfinale hatte Kvitova in drei Durchgängen gegen Kerber-Bezwingerin Kiki Bertens gewonnen, Kontaveit erreichte das Endspiel aufgrund der verletzungsbedingten Absage der Weltranglisten-Ersten Naomi Osaka ohne Match.

Kvitova ab Montag neue Nummer 2 der Welt

Kvitova war bereits zweimal im Halbfinale des Porsche Tennis Grand Prix gestanden, hatte aber jeweils gegen die späteren Siegerinnen Maria Sharapova (2013) und Angelique Kerber (2016) verloren.

Im Porsche Race to Shenzhen baut Kvitova ihre Führung somit weiter aus. Kvitova ist zudem die erste Spielerin der Saison, die ihren zweiten Titel holte. Zuvor gab es 18 verschiedene Siegerinnen bei 18 Turnieren. In der offiziellen Weltrangliste wird Kvitova am Montag den zweiten Platz belegen und Simona Halep verdrängen und nur noch knapp 150 Punkte hinter Osaka liegen.

Kvitova hatte zu Saisonbeginn bereits in Syndey triumphiert und damit den Grundstein für ihre starke Saison gelegt. Außer in Melbourne stand sie auch in Dubai im Endspiel.

Kvitova mit Schlüssel zum Sieg - und zum Porsche

"Du bist ein unglaubliches Vorbild, ich bin sehr happy für dich", sagte Kontaveit bei der Siegerehrung. Die 23-Jährige stand zum ersten Mal im Endspiel von Stuttgart.

"Es war eine tolle Atmosphäre - unglaublich, in jedem Match vor solch einer Kulisse zu spielen", freute sich Kvitova, die ihren insgesamt 27 Titel auf der Tour holte und in Stuttgart ohne Trainer siegte. "Ich war die ganze Woche mit meinen Freunden hier. Danke euch vielmals für die Unterstützung... meine Trainer sind zu Hause."

"Den Schlüssel zum Sieg hat sie gefunden, aber es gibt ja noch einen anderen", verwies Moderator Heinz Günthardt dann auf das noch etwas einsame blaue Porsche 911 Carrera 4S Cabriolet, das Porsche-Vorstandschef Oliver Blume mit Noch-Beifahrerin Kvitova schließlich auf den Centre Court fuhr.

Die Doppelkonkurrenz hatten am frühen Nachmittag Anna-Lena Friedsam und Mona Barthel gegen Anastasia Pavlyuchenkova und Lucie Safarova für sich entschieden.

von Florian Goosmann aus Stuttgart

Sonntag
28.04.2019, 17:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 28.04.2019, 18:29 Uhr