Rafael Nadal über Coronavirus: "Hoffe, dass diese Angst gestoppt wird"

Rafael Nadal hat sich im Zuge seines höchst erfolgreichen Antretens beim ATP-500-Event in Acapulco zu einem Thema geäußert, das auch die Tenniswelt aktuell in Atem hält: Das Coronavirus

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 01.03.2020, 19:37 Uhr

Rafael Nadal sprach im Zuge seiner Auftritte beim ATP-Event in Acapulco auch über das Coronavirus.
Rafael Nadal sprach im Zuge seiner Auftritte beim ATP-Event in Acapulco auch über das Coronavirus.

Die Absage des Challenger-Finales von Bergamo und der Xian Open, Japans Davis-Cup-Auftritt vor leeren Rängen und jede Menge Diskussionen: Das Coronavirus ist längst auch im Tennissport angekommen. Besonders ob des enormen Reiseaufwandes. den die SpielerInnen der ATP- und WTA-Tour betreiben, stellt das neuartige Lungenvirus eine echte Gefahr für die Athletinnen dar. 

Nun hat sich auch der Weltranglistenzweite, Rafael Nadal, zu diesem Thema geäußert: "Ich hoffe, dass es kontrolliert wird, dass ein Heilmittel gefunden wird und diese Unsicherheit, diese Psychose, diese Angst gestoppt wird. Das ist das Wichtigste, nicht nur für die Olympischen Spiele, sondern für die Menschheit", sagte der Spanier im Zuge des ATP-Events in Acapulco. Bereits zuvor hatte mit Dick Pound ein Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees konstatiert, dass die Olympischen Spiele abgesagt werden, wenn die Weltgesundheit auf dem Spiel stehe. 

Der Chef des Ausschusses, Toshiro Muto, blickt indessen recht zuversichtlich in Richtung Sommer: "Der Grundgedanke ist, dass die Olympischen- und Paraolympischen Spiele wie geplant über die Bühne gehen werden. Im Moment ist die Situation der Coronavirus-Infektion zugegebenermaßen schwer vorherzusagen, aber wir werden Maßnahmen ergreifen, damit die Olympischen und Paralympischen Spiele sicher stattfinden können," meinte der 76-jährige Japaner. 

Olympia für Rafael Nadal von enormer Bedeutung

Für Rafael Nadal sind die Olympischen Spiele wohl das Highlight der diesjährigen Saison, das wird der Spanier nicht müde zu betonen: "Es ist eines der besondersten Sportereignisse der Welt. Es ist eine einzigartige Erfahrung, dort zu sein und ich halte es für das am schwierigsten zu gewinnende Turnier, weil man nur zwei oder drei Chancen in seiner Karriere hat", erklärte der 19-fache Grand-Slam-Champion im Zuge einer Pressekonferenz in Acapulco. 

Aufgrund der wenigen Chancen, die es in einer Sport-Karriere auf Olympische Medaillen gibt, plant der Mallorquiner auch, in Tokio in allen drei Disziplinen an den Start zu gehen. Im Doppel wird er wohl wieder an der Seite von Marc Lopez antreten, mit dem er 2016 in Rio de Janeiro seine insgesamt zweite Goldmedaille gewinnen konnte. Im Mixed könnte er mit Garbine Muguruza auf dem Platz stehen, die sich in diesem Jahr stark formverbessert präsentierte und auch das Finale der Australian Open erreichen konnte. So könnte wohl nur das Coronavirus der spanischen Medaillenjagd diesen Sommer einen Strich durch die Rechnung machen. 

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von Michael Rothschädl

Sonntag
01.03.2020, 19:28 Uhr
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