Roddick weiter, Hewitt fordert Djokovic
Finalist Roddick siegt in vier Sätzen und steht im Achtelfinale, dort treffen Hewitt und Djokovic aufeinander.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
25.06.2010, 16:25 Uhr

Andy Roddick ist mit einem Vier-Satz-Sieg über den Deutschen Philipp Kohlschreiber in das Achtelfinale des Männer-Bewerbs von Wimbledon eingezogen.
Roddick muss kämpfen
Der Wimbledon-Finalist des Vorjahres tat sich in den ersten beiden Sätzen schwer, mit dem Gewinn des Tiebreaks im zweiten Satz stellte Kohlschreiber sogar den zwischenzeitlichen Satzausgleich her. Am Ende setzte sich die Rasen-Klasse des Amerikaners aber durch, er siegte mit 7:5, 6:7 (5), 6:3, 6:3. Nächster Gegner ist Überraschungsmann Yen-Hsun Lu aus Taiwan, der von der Aufgabe des Deutschen Florian Mayer beim Stand von 4:6, 4:6, 1:2 aus dessen Sicht profitierte.
Serbe lässt keinen Breakball zu
Ebenfalls im Achtelfinale steht Novak Djokovic nach einem souveränen 6:1, 6:4, 6:4-Sieg über den spanischen Sandplatz-Spezialisten Albert Montanes. Der "Djoker" kassierte in 1:41 Stunden kein einziges Break, musste nicht einmal einen Breakball abwehren. Selbst nahm er Montanes vier Mal den Aufschlag. "Ich bin wirklich glücklich mit meiner Leistung. Ich habe meinen Aufschlag relativ problemlos gehalten. Mit dem Return-Spiel bin ich zwar nicht ganz zufrieden, aber ein Break pro Satz hat ja gereicht", freute sich Djokovic über eine starke Leistung. In der ersten Runde hatte der an Nummer drei gesetzte Serbe noch fünf Sätze für seinen Sieg gegen Olivier Rochus gebraucht, gegen Taylor Dent und Montanes blieb Djokovic ohne Satzverlust.
Attraktives Achtelfinal-Duell wartet
Im Achtelfinale wartet auf den Serben und vor allem das Publikum ein attraktives Duell. Es geht gegen den australischen Ex-Wimbledon-Champ Lleyton Hewitt, der gegen den Franzosen Gael Monfils beim 6:3, 7:6 (9), 6:4-Sieg ohne Satzverlust blieb. Hewitt, der in Wimbledon im Jahr 2002 triumphiert hatte, präsentiert sich derzeit auf Rasen in starker Verfassung. Das Turnier von Halle hatte er vor zwei Wochen nach einem Finalsieg über Roger Federer für sich entschieden, in Wimbledon verlor er einzig bei seiner Auftaktpartie gegen den Argentinier Maximo Gonzalez einen Satz, gewann in der Folge aber neun Sätze in Serie.
Revanche für Fußball-Pleite?
Fußball-Fan Djokovic erhält die Chance auf die Revanche für die Niederlage Serbiens bei der Weltmeisterschaft in Südafrika gegen Australien. "Ich bin ein sehr schlechter Verlierer, nach der Niederlage gegen Australien und dem Ausscheiden Serbiens hatte ich eine schlaflose Nacht. Lleyton hat mich schon aufgezogen mit seinem 'Was? Seid ihr jetzt nicht mehr gut genug für uns?' Aber sie haben's verdient."