Als Coach für Jannik Sinner: Geht da was mit Andy Murray?
Auch der Wimbledon-Erfolg von Jannik Sinner scheint, trotz spaßiger Wette, nichts an der Beendigung der Zusammenarbeit mit Coach Darren Cahill am Saisonende zu ändern. Im Vorfeld des Rasen-Majors zeigte sich Andy Murray als erfolgreicher Ratgeber. Ist da mehr geplant?
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
15.07.2025, 13:31 Uhr

Zum Feiern gab es für Jannik Sinner im All-England-Lawn-Tennis Club zur Genüge. Nicht nur, dass er seine erste Wimbledon-Trophäe in seine bereits ausladende Sammlung mit aufnehmen konnte. Mit dem Finalsieg gegen Carlos Alcaraz konnte er auch die Siegesserie des Spaniers im direkten Vergleich nach fünf Niederlagen in Folge endlich beenden und auch bei der Führung in der Weltrangliste mit mehr als 12.000 Punkten in die Phalanx der Big Four mit Federer, Nadal, Djokovic und Murray eindringen, die dieses Kunstrück bislang exklusiv für sich hatten.
Und doch schwebt über den Erfolgen des Südtirolers aktuell die Trainerfrage, die sich mit dem angekündigten Rückzug von Darren Cahill am Saisonende mehr denn je stellt. Etwas Hoffnung für eine weitere Zusammenarbeit keimte auf, als Sinner auf der Pressekonferenz nach dem Triumph von einer Wette mit seinem Übungsleiter erzählte: „Wir hatten eine Wette vor dem Finale. Er sagte: ‚Wenn du morgen das Finale gewinnst, kannst du entscheiden, ob ich bleibe oder nicht.‘ Ob die Entscheidung nun tatsächlich bei dem Weltranglistenersten liegt oder nicht, kann nur abgewartet werden.
Neuen Input diesbezüglich holte sich der 23-jährige bereits im Vorfeld des Rasen-Grand-Slam-Turniers in London. Bei einer Trainingseinheit von Sinner war kein Geringerer zugegen als Andy Murray, der dem italienischen Davis-Cup-Sieger, bestens lauschbar über die Mikrofone, fachliche Ratschläge für das Spiel auf Rasen zukommen ließ. Umso spannender wird zu beobachten sein, ob sich nach dem durchschlagenden Erfolg im Falle einer freien Planstelle auf der Coaching-Position eine intensivere Zusammenarbeit mit dem schottischen „Sir“ entwickeln könnte.
