Roger Federer gibt Juan Martin del Potro Comeback-Ratschläge

Roger Federers Comeback ist vorerst vorbei. Der Schweizer hat am Rande des ATP-250-Events jedoch einem weiteren Mann, der hart an einer Rückkehr auf die ATP-Tour arbeitet, einen Ratschlag ausgerichtet: Dem Argentinier Juan Martin del Potro

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 14.03.2021, 19:22 Uhr

Comeback-Ratschläge von Roger Federer an Juan Martin del Potro
Comeback-Ratschläge von Roger Federer an Juan Martin del Potro

Mit großer Spannung blickte die Tenniswelt Mitte dieser Woche nach Doha. Zu einem beschaulichen ATP-250-Event in der Hauptstadt Katars, das niemand Geringerer als Roger Federer als Ort für dessen Rückkehr auf die ATP-Tour auserkoren hatte. Eine Rückkehr, die sowohl Positives als auch Negatives zu Tage förderte. Ja, der 20-fache Grand-Slam-Sieger kann nach wie vor großartiges Tennis spielen. Aber nein, zum jetzigen Zeitpunkt ist der 39-Jährige nicht in der Lage, dieses Level ein Turnier lang konstant auf den Platz zu bringen. 

Dennoch: Der Fall Federer zeigt, dass die Rückkehr in den Zirkus der besten Tennisspieler der Welt durchaus möglich ist. Völlig ungeachtet des Alters des entsprechenden Rückkehrers. Der Fall Federer wird wohl auch einem Mann in Südamerika Zuversicht geben. Dem Hünen Juan Martin del Potro, der seit Juni 2019 kein Bewerbsspiel mehr bestreiten konnte. 

Federer "wünscht sich" Rückkehr del Potros

"Natürlich wünsche ich mir, dass Juan Martin zurück auf die Tour kommt, so wie ich es jetzt getan habe. Aber die Sache ist die, wenn man auf unserem Level war, möchte man zurückkommen und das Gefühl haben, dass man mehr geben kann", richtete auch Roger Federer am Rande seines Comebacks in Richtung des Argentiniers aus. "Ich hoffe für ihn, dass er das eher früher als später findet, aber wenn es noch einen Monat, zwei Monate, drei Monate, wie lange auch immer es dauern wird, dauert, wünsche ich mir einfach, dass er zurückkommt und dann ist er endlich für immer gesund", so der Schweizer. 

Und Federer, selbst erprobt damit, nach Verletzungen wieder auf einem großartigen Niveau zurückzukehren, hat indes auch einen Ratschlag für seinen langjährigen Rivalen parat: "Also muss er seine Rückkehr auf die Tour sehr clever angehen, wann er es macht und wie er es macht. Und das Problem bei Matches ist, dass man da raus geht und vor Leuten spielt. Da kann man sich nicht zurückziehen, wirklich", zitierte Ubitennis.com den Weltranglistensechsten. 

Darüber hinaus sei es enorm wichtig, zwischen Trainings- und Wettkampfsituation zu unterscheiden, bevor man den finalen Schritt einer spielerischen Rückkehr wagt: "Im Training kann man aufwachen und denken: 'Oh, heute machen wir vielleicht nur eine Stunde oder wir machen eine Stunde Fitness und eine Stunde Tennis, weil ich weiß, dass ich das kontrollieren kann.` Aber in einem Match hat man keine Kontrolle, und deshalb muss man sich zweimal überlegen, wie man auf die Tour zurückkehrt."

Juan Martin del Potro selbst hatte erst kürzlich unterstrichen, noch nicht bereit dafür zu sein, einen Schlussstrich unter seine aktive Laufbahn zu ziehen. "Ich fühle, dass da noch etwas in mir steckt, also kämpfe ich weiter. Ich möchte meine Karriere beenden, wenn es richtig für mich ist und nicht wegen meiner Gesundheit."

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von Michael Rothschädl

Sonntag
14.03.2021, 21:15 Uhr
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