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Roger Federer und Rafael Nadal - Einfach nur ganz großes Tennis

Roger Federer und Rafael Nadal haben sich am Freitagnachmittag im Halbfinale von Wimbledon abermals ein Match für die Geschichtsbücher geliefert - doch nicht nur auf dem Platz zeigen die beiden seit Jahren ganz großes Tennis.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 13.07.2019, 07:11 Uhr

Rafael Nadal und Roger Federer in Wimbledon
© Getty Images
Rafael Nadal und Roger Federer

Es war wieder einmal eines dieser Matches, das man so schnell nicht vergessen wird. Roger Federers Sieg über Rafael Nadal im Halbfinale von Wimbledon hatte alles, wofür die zwei Superstars auf dem ganzen Globus geliebt werden: Leidensfähigkeit, unglaubliche Ballwechsel, Höhen und Tiefen auf beiden Seiten und Emotionen, die man in anderen Bereichen des Lebens nur schwer finden kann.

Die eine Sache allerdings, die über all den eben erwähnten Dingen steht, ist die wohl wichtigste überhaupt: Respekt. Kämpfen Federer und Nadal auf den größten Centre Courts der Welt seit nunmehr 16 Jahren verbittert um jeden einzelnen Punkt, gibt es nach den teils denkwürdigen Partien stets faire und ehrliche Worte - sowohl vom Sieger als auch vom Verlierer.

Roger schafft es immer, die schwierigen Dinge einfach zu machen.

Rafael Nadal über Roger Federer

"Ich habe meine Chancen gehabt. Sein Return war besser als meiner. Er hat ein großartiges Match gespielt", meinte Nadal im Anschluss an das Semifinale - und weiter: "Roger schafft es immer, die schwierigen Dinge einfach zu machen. Er bewegt sich schneller und nimmt den Ball früher als alle anderen."

Federer und Nadal - Legenden unter sich

Worte eines Champions. Ungefähr eine halbe Stunde zuvor hatte der Spanier in teils unglaublicher Art und Weise vier Matchbälle Federers zunichte gemacht, das Publikum konnte sich kaum auf den Sitzen halten - bis der 37-jährige Federer seinen fünften Matchball dank eines Rückhandfehlers seines Dauerkonkurrenten nutzte.

   

Durch den 16. Erfolg im 40. Duell mit Nadal hat der Schweizer im Finale gegen Novak Djokovic am Sonntag nun die Chance, seiner Karriere einen 21. Grand-Slam-Titel hinzuzufügen. Zuvor fand der Maestro aber noch warme Worte für jenen Gegner, der ihn in seiner schier unglaublichen Laufbahn wohl am meisten forderte und ihn zu Höchstleistungen auflaufen ließ.

"Es ist immer sehr cool, hier gegen Rafa zu spielen. Er hat so viel Power, dass er jeden Punkt "töten" kann, wenn er will. Am Ende hatte die Partie alles. Es wird als eines meiner Lieblingsmatches in die Geschichtsbücher eingehen - es war gegen Rafa in Wimbledon und das Publikum war großartig", so Federer nach seinem zwölften Finaleinzug beim prestigeträchtigsten Tennisturniers des Jahres.

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Während die neue Generation rund um Alexander Zverev und Stefanos Tsitsipas also nach wie vor um den Anschluss an die absolute Weltspitze kämpft, liefern sich Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer weiterhin einen Wettlauf um neue Rekorde und Einträge in die Geschichtsbücher.

Insbesondere der Schweizer und der Spanier begeistern die Fans nach wie vor mit ihrer konträren Spielweise und ihren unterschiedlichen Herangehensweisen an ein Match - auf der einen Seite der Maestro aus Basel, auf der anderen der Kämpfer aus Mallorca. Eines aber verbindet die beiden Superstars: der Respekt vor dem Spiel und dem Gegner - ganz großes Tennis eben. 

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Samstag
13.07.2019, 15:21 Uhr
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