Roger Federer und Steph Curry - zwei vom selben Schlag?

Für diese beiden Legenden gibt es keine Auswärtsspiele: Roger Federer und Steph Curry werden gefeiert, egal, wohin sie kommen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.12.2021, 08:06 Uhr

Zwei Ästheten am Werk: Roger Federer und Stephen Curry
© Getty Images
Zwei Ästheten am Werk: Roger Federer und Stephen Curry

Das Wall Street Journal beschäftigt sich eher selten mit dem Tennissport, wenn überhaupt, dann im Dunstkreis der US Open, die alljährlich Ende August inNew York City beginnen. Die großen Zusammenhänge im Weltsport werden aber auch in der konservativen Zeitung gerne beleuchtet - und also hat der Autor Jason Gay Basketball-Star Steph Curry auf eine Stufe mit Roger Federer gehoben. Begründung: Egal, wo Curry im Trikot der Golden State Warriors auftritt, er wird in allen Arenen gefeiert, Auswärtsspiele kennt er nicht. Dasselbe gelte für Federer, der weltweit auf große Unterstützung zählen kann.

Tatsächlich scheint bei Federer (und wohl auch bei Rafael Nadal) das Prinzip außer Kraft gesetzt, dass es im Publikum häufig die Tendenz gibt, dem Außenseiter auf der anderen Seite des Platzes die Daumen zu drücken. Autor Gay vermutet, dass ein paar schmerzhafte Niederlagen gegen seine Hauptrivalen Nadal und Novak Djokovic dafür gesorgt haben, dass die Sympathien für Roger Federer noch weiter gestiegen sind. Dazu kommt der Umstand, dass während der letzten Jahre der Abschied des Maestro immer wahrscheinlicher wurde. Und möglicherweise mittlerweile bereits Realität ist.

Kerr vergleicht Federer mit Curry

Bei Steph Curry ist das Karriere-Ende noch nicht absehbar, der 33-Jährige legt mit seinem Team gerade eine erstaunliche Sieges-Serie hin. Und Curry selbst trägt dazu nicht nur mit statistisch eindrucksvollen Werten bei - er tut dies auch in vollendeter Ästhetik. Was erst recht Vergleiche mit Roger Federer in dessen bester Phase geradezu aufdrängt.

Wie hatte schon Steve Kerr, mehrmaliger NBA-Champion als Spieler an der Seite von Michael Jordan und aktueller Coach von Curry bei den Warriors 2018 bei den US Open angemerkt: „Federer erinnert mich an Steph Curry, weil er sich in seiner Haut so wohl fühlt. Und er lebt sein Leben, das so chaotisch sein könnte, mit großer Leichtigkeit. Er hat diese großartige Familie und liebt es, Tennis zu spielen und sein Leben ganz allgemein. Er ist einfach cool - so wie Steph.“

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Freitag
03.12.2021, 13:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.12.2021, 08:06 Uhr

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