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Roland-Garros 2024: Mit Abschieden kennt sch Alexander Zverev aus

Sollte Alexander Zverev sein Erstrunden-Match gegen Rafael Nadal in Roland-Garros 2024 tatsächlich gewinnen, wäre es nicht das erste Mal, dass der Deutsche einen großen Spanier an einem ikonischen Ort verabschiedet.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.05.2024, 17:42 Uhr

Alexander Zverev hat David Ferrer 2019 in die Tennisrente geschickt
© Getty Images
Alexander Zverev hat David Ferrer 2019 in die Tennisrente geschickt

Die Entscheidung, Dominic Thiem (und irgendwie auch Diego Schwartzman) nicht mit einer Wildcard zu bedenken, mag hart und vielleicht ungerecht gewesen sein. Der Französische Tennisverband hat damit aber eines geschafft: Nämlich das zweit Major des Jahres auf ein dreiwöchiges Event auszuweiten. Wettkampftennis á la Thiem wurde auf dem Court Suzanne-Lenglen geboten, trainiert vor vollen Tribünen auf dem Court Philippe-Chatrier.

Und man hat im Jahr der vielen Abschiede die beiden ersten auch unfallfrei und stimmungsvoll über die Bühne gebracht. Weitere werden folgen. Und beim prominentesten könnte Alexander Zverev schon am Montag oder Dienstag die entscheidende Rolle spielen. Zverev hat ja im Jahr 2019 David Ferrer in Madrid in die Tennisrente geschickt, jetzt geht der frisch gekürte Rom-Champion wohl als Favorit in die Begegnung mit Rafael Nadal. Trotz der fast magischen Kräfte, die der 14-malige Champion in Roland-Garros zu entwickeln weiß.

Er habe sich zwar gewünscht, in Roland-Garros noch einmal gegen Rafael Nadal zu spielen, erklärte Zverev am Freitag beim Media Day in Paris. Aber ganz sicher nicht in der ersten Runde.

Nun wird Nadal nach einer Niederlage gegen wen auch immer  (und selbst nach einem neuerlichen Triumph) in Paris nicht seine Karriere beenden, ja, wenn er sich doch noch dauerhaft fit fühlen sollte, könnte es ja auch 2025 weitergehen. Tendenz aber eher unwahrscheinlich.

Was machen Wawrinka und Murray?

Was auch für zwei andere Legenden gilt, die passenderweise schon wieder in Runde eins aufeinandertreffen: Andy Murray und Stan Wawrinka. Dass Murray überhaupt noch einmal auf die Terre Battue gegangen ist, nachdem er sich in Miami am Sprunggelenk verletzt hatte, war eine kleine Überraschung. Die Auftritte beim Challenger in Bordeaux und Anfang dieser Woche in Genf hatten indes eher den Charakter von vorsichtigem Herantasten an eine Verfassung, die in wenigen Tagen auf Rasen Früchte tragen soll.

Wawrinka wiederum trainiert immer noch wie ein Berserker, richtig tolle Ergebnisse gab es in letzter Zeit aber nur selten. Vielleicht trägt ja der olympische Traum die beiden Veteranen durch die nächsten Monate.

Bei den Frauen ist lediglich ein Abschied in Stein gemeißelt: Danielle Collins, die in diesem Jahr ihre beste Saison überhaupt spielt, wird sich Ende des Jahres verabschieden. Nachdem die US-Amerikanerin in Roland-Garros aber keine großen Referenzen aufzuweisen hat, ist es eher fraglich, dass Turnierchefin Amelie Mauresmo mit einem Abschiedspräsent aufwartet.

Hier das Einzel-Tableau in Roland-Garros

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von Jens Huiber

Sonntag
26.05.2024, 13:05 Uhr
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