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Roland-Garros 2025: Freie Bahn für Barbora Krejcikova?

In Roland-Garros hat der Draw bei den Frauen eine Unwucht, wie es in den vergangen Jahren selten vorzufinden war. In der unteren Hälfte bieten sich dadurch vielen Spielern einmalige Chance. Nutzt das am Ende aber vielleicht eine routinierte Ex-Siegerin?

von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet: 25.05.2025, 22:49 Uhr

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Barbora Kejcikova konnte 2021 in Paris ihren ersten Grand-Slam-Erfolg im Einzel feiern.
Barbora Kejcikova konnte 2021 in Paris ihren ersten Grand-Slam-Erfolg im Einzel feiern.

Betrachtet man den Draw der Frauen in Roland-Garros, dann fällt schnell auf, dass eigentlich alle Beteiligten nur über die erste Hälfte sprechen. Mit beispielsweise Aryna Sabalenka, Iga Swiatek oder auch Jasmine Paolini tummeln sich als favorisierten Namen dort. Es ist als verständlich, dass der Fokus auf diesem Teil des Tableaus liegt. Doch ein Blick in die untere Hälfte lohnt sich ebenso. Denn die Frage ist dadurch umso spannender, wer nutzt seine Chance?

Da Coco Gauff durch das vorgesehene Schicksal der an Position zwei gesetzten Spielern automatisch in der unten Hälfte rangiert, spricht also fast niemand über die US-Amerikanerin. Mit Mirra Andreeva befindet sich eine weitere Geheimfavoritin in diesem Teil des Feldes. Es wird also definitiv kein Selbstläufer für Coco Gauff in Sachen Finaleinzug.

Gauff, Badosa und Haddad Maia mit Chancen?

Gerade auf der roten Asche dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit auch andere Spielerinnen ihre Chance wittern, ja vielleicht sogar bessere Voraussetzungen mitbringen als die junge US-Amerikanerin. Spielerinnen wir Paula Badosa (in Runde eins gegen Naomi Osaka gefordert) oder Beatriz Haddad Maia werden sich also gute Chancen ausrechnen (dürfen), was einen Finaleinzug angeht.

Eventuell bricht diese Hälfte des Draws aber auch schnell auseinander, da eben durch diese hervorragende Chance der Druck bei den Spielerinnen des eben genannten Kalibers schnell zu hoch wird. Eine Spielerin, die damit aus Erfahrung weniger Probleme haben dürfte, ist Barbora Krejcikova, die bereits 2021 die French Open im Einzel gewinnen konnte. Dass die Tschechin für solche Überraschungen immer mal wieder gut, bewies sie erst im vergangenen Jahr in Wimbledon. Da gab es auch die Trophäe. Nur so ein Gedanke.

Hier das Einzel-Tableau der Damen

von Daniel Hofmann

Sonntag
25.05.2025, 22:49 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.05.2025, 22:49 Uhr