Roland-Garros: Aber diese Farben!
Furchtbares Gelb, trauriges Ocker, aber wenigstens ein Lichtblick in Rosa. Das Auge isst in Roland-Garros 2025 mal wieder mit. Und nicht immer schmeckt´s.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
27.05.2025, 18:38 Uhr

Ein Gutes hat das bislang eher bescheidene Wetter in Paris 2025 ja: Das Linienpersonal geht seiner Arbeit hauptsächlich mit langärmliger Oberbekleidung nach. Und die kann sich sehen lassen. Das ist in Roland-Garros aber auch der Standard. Jahr für Jahr bekommen alle Frauen und Männer, die die Linien observieren, bis zu drei unterschiedliche Garnituren an Outfits zur Verfügung gestellt, die höchsten ästhetischen Ansprüchen genügen.
Man muss sagen: bis ins Jahr 2025! Denn dass jene gelben Shirts, die in den kurzen Sonnenphasen am Montag zum Vorschein kamen, ganz hart an der Grenze zum Augenkrebs ist, kannuni darf niemand in Frage stellen. Auf Bildern kommt es im Übrigen nur halb so furchtbar rüber wie im wirklichen Leben.
Wie auf dem Schulhof entworfen
Und apropos: Die Ballkinder haben es auch nicht gut getroffen. Das Ocker mit starkem Einschlag Richtung Braun mag zwar im Trend des Nadal-Abschieds liegen. Dass die Jungen und Mädchen damit aber zu Trendsettern in Sachen Mode auf dem Schulhof werden, scheint ausgeschlossen.
Zum Glück sind die Profis da zielsicherer! Von wegen! Das Ensemble, das Jannik Sinner da am Montagabend gegen Arthur Rinderknech vorgeführt hat? Mutig. Und so kreativ, als wäre es in einer zu kurzen Pause auf eben erwähntem Schulhof entworfen worden.
Als Lichtblick ist in jedem Fall Naomi Osaka zu werten, auch wenn dieser Lichtblick nach der Niederlage gegen Paula Badosa schon wieder vorbei ist. Aber abgesehen vom grandiosen Haarschmuck, den Osaka übrigens auch noch bei ihrer Pressekonferenz getragen hat, hat die Japanerin mit Rosa auch den richtigen Farbton gesetzt. Das hätte sich einen längeren Aufenthalt am Bois de Boulogne in jedem Fall verdient.