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Roland Garros: Amélie Mauresmo kündigt große Pariser Nächte an

Die Night Sessions bei den French Open 2022 sollen ganz neue Maßstäbe setzen. Das kündigte Turnierdirektorin Amélie Mauresmo am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz an.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.03.2022, 12:33 Uhr

Amélie Mauresmo gibt in diesem Jahr erstmals die Turnierdirektorin in Roland Garros
© Getty Images
Amélie Mauresmo gibt in diesem Jahr erstmals die Turnierdirektorin in Roland Garros

Die Anwohner des Stade Roland Garros im 16. Pariser Arrondissement gelten nicht als besonders umgänglich, vor allem nicht, was ihre Abendruhe betrifft. Ab diesem Jahr könnte es aber in zehn Nächten etwas lauter werden - dann nämlich, wenn die Night Sessions bei den French Open 2022 vor ausverkauftem Haus für große Stimmung sorgen. Die Tendenz scheint jedenfalls auf volle Tribünen hinzudeuten: Mehr als zwei Monate vor Turnierstart sind bereits zwei Drittel der 150.000 Abendkarten verkauft.

Was nur eines der Details war, die Amélie Mauresmo und Gilles Moretton, der Präsident des Französischen Tennisverbandes, am Mittwoch verrieten. Fast bedauerte es die Wimbledonsiegerin von 2006, dass die Tage Ende Mai wieder länger werden. Denn beim Einmarsch der Protagonistinnen soll die neue LED-Anlage den Court Philippe-Chatrier zum Strahlen bringen. Da würde etwas mehr natürliche Dunkelheit nicht schaden.

Tiebreak in den Entscheidungssätzen nun auch in Roland Garros

Man müsse sich stets mit den anderen drei Grand-Slam-Turnieren in Melbourne, London und New York City messen, so Mauresmo. Aber Roland Garros wolle nicht nur gleichziehen - nein, es ist ein Überholmanöver in Sachen Entertainment geplant. Denn jeden Abend sollen auch die Musikfreunde auf ihre Kosten kommen. Um exakt 20:45 Uhr startet die Session mit einem Mini-Konzert, der erste Aufschlag in den Matches ist für Punkt 21 Uhr geplant.

Das könnte dann alles schon etwas länger dauern, aber nicht mehr ganz so lange wie potenziell noch im vergangenen Jahr. Denn nun wird auch in Roland Garros der Entscheidungssatz bei 6:6 in einem (Match-)Tiebreak (bis zehn Punkte) entschieden. Bislang wurden der dritte Durchgang der Frauen und der fünfte bei den Männern immer bis zu einem Zwei-Spiele-Vorsprung ausgespielt. Die neue Regelung käme SpielerInnen und Fans gleichermaßen zugute, sagte Mauresmo also noch. Die AthletInnen können so wenigsten ein paar Kräfte sparen. Die ZuschauerInnen bekämen ein zusätzliches Spannungselement.

von tennisnet.com

Donnerstag
17.03.2022, 11:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.03.2022, 12:33 Uhr