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Roland Garros: Andreeva, Fruhvirtova II, Bejlek - die wilden jungen Frauen kommen

Mit Mirra Andreeva (16), Brenda Fruhvirtova (16) und Sara Bejlek (17) haben drei Teenager auf beeindruckende Art und Weise die Qualifikation für Roland Garros 2023 geschafft.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.05.2023, 19:00 Uhr

Mirra Andreeva steht erstmals im Hauotfeld der French Open
© Getty Images
Mirra Andreeva steht erstmals im Hauotfeld der French Open

Die Qualifikations-Wettbewerbe für ein Grand-Slam-Turnier sind eine harte Angelegenheit, im Grunde kann hier wirklich jede Spielerin bei jedem Match als Siegerin vom Court gehen. Gut, vielleicht nicht in Runde eins, wo der nationale Verband oft ein paar Nachwuchshoffnungen ins Rennen schickt, die von der Spielstärke vielleicht noch nicht ganz Major-Niveau haben.
Eben dies kann man von Mirra Andreeva, Brenda Fruhvirtova und Sara Bejlek nicht behaupten.

Denn diese drei Teenager haben in der finale Runde der Qualifikation bewiesen, dass sie reif sind für die ganz großen Aufgaben. Bei Andreeva war das nach ihren begeisternden Auftritten in Madrid fast zu erwarten gewesen. Andererseits: Das die erst 16-jährige Russin am Ende auch die Nummer eins der Qualifikation, Camila Osorio, schlägt - das ist dann doch als kleine Sensation zu werten.

Ausweis der guten tschechischen Nachwuchsarbeit

Andreeva durfte ihren Einzug in das 128er-Raster in Paris schon am Donnerstag feiern, Brenda Fruhvirtova (die jüngere Schwester von Linda, wohlgemerkt) und Sara Bejlek zogen am Freitag nach. Und zeigten erneut, wie grandios die Nachwuchsarbeit im tschechischen Frauentennis funktioniert. Bejlek setzte sich gegen Viktoria Kuzmova mit 6:4, 6:4 durch, Fruhvirtova gewann gegen Alice Robbe überzeugend mit 6:3 und 6:0.

Ob diese drei jungen Wilden schon in diesem Jahr auch im Hauptfeld reüssieren können? Das ist eher unwahrscheinlich. Denn die absoluten Spitzenkräfte Iga Swiatek, Aryna Sabalenka und Elena Rybakina gehören schließlich auch noch nicht zum alten Eisen. Und Fruvirtova muss sich gleich zum Auftakt mit Rybakina messen. Andreeva trifft auf Alison Riske-Amritraj. Am einfachsten hat es Sara Bejlek erwischt: Ihr wurde Kamilla Rakhimova zugeteilt.

von Jens Huiber

Freitag
26.05.2023, 21:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.05.2023, 19:00 Uhr