Roland Garros: Grigor Dimitrov tritt elitärem Club bei
Alle Viertelfinali bei allen Majors und den 1000er-Turnieren? Ja, bitte! Kann Grigor Dimitrov seit gestern behaupten. Und nicht viele andere aktive Spieler.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
03.06.2024, 14:11 Uhr
Man kann durchaus Argumente für die Behauptung finden, dass ein Mann mit den Talenten von Grigor Dimitrov mehr als neun Turniere auf der ATP-Tour hätte gewinnen sollen. Auf der Titelliste finden sich zwar Highlights wie die ATP Finals 2017, der Sieg in Cincinnati im selben Jahr und auch ein 500er-Championat im Queens Club 2014 - aber auch Dimitrov hat unter der Dominanz der großen Drei (mit Andy Murrray Big Four) gelitten.
Dennoch: Es ist stets eine Freude, dem mittlerweile 33-Jährigen bei der Arbeit zuzusehen. In ästhetischer Hinsicht sowieso. Aber auch, weil Grigor immer noch (oder: endlich wieder?) so viel Leidenschaft für das Gewinnen hat. Jüngster Beweis? Nach dem Einzug in das Viertelfinale in Rolland-Garros mit dem Erfolg gegen Hubert Hurkacz ging Dimitrov auf dem Court in die Knie wie weiland Björn Borg nach seinen Triumphen in Wimbledon.
Dimitrov nun gegen Sinner
Borgs Erfolge wird Grigor Dimitrov nicht mehr erreichen, aber das Viertelfinal-Set nicht nur bei den Majors ist damit voll. Dazu kommt, dass der Bulgare auch schon bei allen neun ATP-Masters-1000-Turnieren mindestens einmal unter den letzten acht gestanden ist. Und da ist die Gruppe der aktiven Spieler, die dasselbe erreicht haben, gar nicht mal so groß: Novak Djokovic, Rafael Nadal, Andy Murray, Daniil Medvedev und Marin Cilic sind die anderen fünf, die das Viertelfinale der 13 größten Events in ihrer Bilanz vermerkt haben.
Kann die Reise noch weiter gehen für Dimitrov? Nun: es wird hart. Denn nun wartet Jannik Sinner. Und der kommt immer besser in Schwung, wie er am Sonntagabend nach dem verlorenen ersten Satz gegen Corentin Moutet gezeigt hat.
Hier das Einzel-Tableau in Roland-Garros
Dimitrov Grigor