Russland, Serbien, Belgien, Australian, Kolumbien und Co. in der Endrunde

Das Feld der 18 Mannschaften für die erste Endrunde des reformierten Davis Cups vom 18. bis 24. November 2019 in Madrid ist seit Samstagabend komplett. 

von Ulrike Weinrich
zuletzt bearbeitet: 02.02.2019, 21:51 Uhr

Karen Khachanov führte Russland zum Sieg in der Schweiz
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Karen Khachanov führte Russland zum Sieg in der Schweiz

Neben den gesetzten letztjährigen Halbfinalisten Kroatien, Frankreich, Spanien und USA sowie den beiden Wildcard-Inhabern Argentinien und Großbritannien qualifizierten sich am Samstag ein Dutzend weiterer Mannschaften für die Premiere-Veranstaltung in Spanien.

Der Weltranglistenelfte Karen Khachanov führte den zweimaligen Cup-Champion Russland mit zwei Einzelsiegen in der Auswärtspartie in der Schweiz in das Endturnier. Den entscheidenden dritten Punkt zum 3:1 holte er in Biel durch ein 6:7 (2), 7:6 (6), 6:4 in 2:41 Stunden gegen Henri Laaksonen.  

Zuvor hatten die Eidgenossen durch einen Erfolg im Doppel noch einmal verkürzen können. Dabei wurde Geschichte geschrieben, denn der 15-jährige Jerome Kym, übrigens 1,95 Meter groß, wurde zum jüngsten Schweizer Davis-Cup-Spieler nach Heinz Günthardt, der 1975 mit 16 Jahren und 244 Tagen für sein Heimatland debütiert hatte.

Ohne den frischgebackenen Australian-Open-Sieger und Branchenführer Novak Djokovic musste Serbien in Usbekistan trotz einer 2:0-Führung nach dem ersten Tag noch einmal mächtig zittern. Nachdem die Gastgeber durch Denis Istomin noch ausgleichen konnte, behielt Filip Krajinovic im abschließenden Einzel gegen Sanjar Fayziev doch noch die Oberhand.

Die jungen Wilden aus Kanada feierten beim 3:2 in der Slowakei ihre besondere Party. Die Gäste holten einen 1:2-Rückstand auf, nachdem Denis Shapovalov und Felix Auger-Aliassime ihren Favoritenrollen im Schlussspurt gerecht wurden.

Zu klaren Siegen kam neben Deutschland (5:0 gegen Ungarn) auch Australien beim 4:0 gegen Bosnien/Herzegovina) sowie Kolumbien beim 4:0 gegen den siebenmaligen Davis-Cup-Champion Schweden. 

Ohne Aushängeschild Kei Nishikori gewann Japan das asiatische Duell in China mit 3:2. In Guangzhou holte Taro Daniel im letzten Match des Tages den umjubelten Sieg für die Gästemannschaft. Spannend ging es auch in Salzburg zu, wo Jurij Rodionov das entscheidende Einzel für Österreich gegen den Chilenen Christian Garin dann allerdings klar mit 2:6, 1:6 verlor.

Ohne David Goffin setzte sich Belgien, Finalist von 2017, mit 3:1 in Brasilien durch.

Den von Robin Haase angeführten Niederländern war beim Zwischenstand von 3:1 der Erfolg in Tschechien nicht mehr zu nehmen. Italien kam zu einem 3:1 in Indien, während Kasachstan mit demselben Ergebnis Portugal nach Hause schickte. 

In der Endrunde im November wird in sechs Dreiergruppen gespielt. Ins Viertelfinale ziehen jeweils die Gruppensieger sowie die beiden besten Staffelzweiten ein.

  

von Ulrike Weinrich

Samstag
02.02.2019, 21:51 Uhr