Serena Williams vor Lexington-Start: "Habe keine volle Lungenkapazität, bin nicht sicher, was mir passieren würde"

Serena Williams geht in der kommenden Woche beim WTA-International-Event an den Start - und zeigte sich vorm Start extrem vorsichtig in Sachen COVID-19.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 09.08.2020, 22:25 Uhr

Serena Williams muss weiter warten
© Getty Images
Serena Williams

Sie sei "etwas neurotisch", gestand Serena Williams - aber Vorsicht sei für sie und jeden "in der Serena-Bubble" das oberste Gebot./

"Ich habe rund 50 Masken, mit denen ich reise, ich will einfach nicht ohne eine sein", sagte die 38-Jährige in einer virtuellen Pressekonferenz vorm Turnierstart in Lexington. Sie sei also "wahnsinnig vorsichtig in allem, was sie zurzeit tue".

Der extra-ernste Hintergrund bei Williams: "Ich habe keine volle Lungenkapazität mehr. Ich bin deshalb nicht sicher, was mit passieren würde. Ich denke, ich käme klar, aber ich will das nicht herausfinden." Williams hatte 2011 einen Lungenembolie, musste operiert werden und sich ein Blutgerinsel entfernen lassen.

Williams und der eigene Tennisplatz: "Wieso nicht schon vor 20 Jahren?"

Bilder vom eigenen Court waren vor einiger Zeit bereits online aufgetaucht, das eigene Fitnessstudio sei "noch nicht ganz fertig". Der Platz aber mache "so viel Spaß", und sie frage sich manchmal: "Wieso habe ich das nicht schon vor 20 Jahren gemacht?" Trainingspartner habe sie auch gehabt, schließlich sei der US-Open-Belag aufgezogen. "Tennis ist von Natur aus ein Sport mit sozialer Distanz, von daher war es einfach: Ich bin auf meine Seite gegangen, mein Hittingpartner auf die andere."

Und was die Muskulatur anbelange, habe sie in der Auszeit nichts eingebüßt, auch wenn sie normalerweise natürlich ins Gym gegangen wäre. Aber sie habe kein Bankdrücken machen müssen, "das ist gottgegeben, danke an meine Mum", erklärte sie lachend und gab ihrem Bizeps einen Kuss.

Der Plan für den Sommer: Ja, sie würde gerne alles spielen, auch die Europa-Tour, "wenn sie stattfindet". Denn das habe sie gelernt in den letzten Monaten: nicht zu weit voraus zu blicken.

Lexington-Auslosung: Schwester Venus oder Azarenka in Runde 2?

In Lexington (Gesamtpreisgeld: 225.500 US-Dollar) ist Williams topgesetzt, vor Aryna Sabalenka, Johanna Konta und Amanda Anisimova.

In Runde 1 trifft sie auf Landsfrau Bernarda Pera, danach könnte es bereits zu einem Knaller-Duell kommen: gegen Schwester Venus oder Victoria Azarenka, die sich ebenfalls zum Auftakt bespielen.

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von Florian Goosmann

Sonntag
09.08.2020, 16:23 Uhr
zuletzt bearbeitet: 09.08.2020, 22:25 Uhr

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