Sofia Kenin plagt der Australian Open-Hangover

Sofia Kenin feierte vor knapp einem Monat mit dem Sieg bei den Australian Open den bislang größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Seither läuft es bei der US-Amerikanerin aber alles andere als rund.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 27.02.2020, 06:38 Uhr

Sofia Kenin
© Getty Images
Sofia Kenin

Was waren das für Szenen, als die erst 21-jährige Sofia Kenin am 1. Februar dieses Jahres in Melbourne die Trophäe gen Himmel recken durfte? Die US-Amerikanerin war von ihren Emotionen sichtlich übermannt, nicht wenige Beobachter des Tennissports prophezeiten dem Youngster einen Erfolgslauf in den Wochen nach den Australian Open.

Kommen sollte es jedoch gänzlich anders: Zwar gewann Kenin ihre erste Partie nach dem Endspiel in Australien gegen Anastasija Sevastova im Rahmen des Fed-Cup-Duells zwischen den USA und Lettland, danach folgten allerdings drei bittere Niederlagen, die der Weltranglistenfünften durchaus zu denken geben.

 "Ich habe in Melbourne das beste Tennis meines Lebens gezeigt und jetzt spiele ich - zwar nicht das schlechteste -, aber nicht das Tennis, das ich spielen will", meinte die US-Amerikanerin im Anschluss an ihre Erstrundenniederlage in Doha gegen Dayana Yastremska. "Es ist frustrierend", so Kenin weiter.

Für Kenin geht es in Lyon weiter

"Ich spüre, dassich mein Spiel nicht finden kann", zeigte sich die 21-Jährige etwas ratlos. Doch Kenin ist nicht die erste - und wohl auch nicht die letzte - Spielerin, der nach einem überraschendem Grand-Slam-Erfolg in den darauffolgenden Wochen nicht allzu viel gelingen will. Das zeigte sich unter anderem auch bei Sloane Stephens und Jelena Ostapenko.

Kenin ist jedoch gewillt, ihre Negativserie zu beenden und den Australian-Open-Hangover hinter sich zu lassen. "Es geht darum, den Rhythmus wiederzufinden", erklärte die 21-Jährige. Gelingen sollte das ihrer Vorstellung nach am besten schon beim in der kommenden Woche stattfindenden Turnier in Lyon, bevor es für Kenin zu den Heimevents nach Indian Wells und Miami geht.

von Nikolaus Fink

Donnerstag
27.02.2020, 14:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 27.02.2020, 06:38 Uhr