Späte Ehre für Arthur Ashe

Fast drei Jahrzehnte nach seinem Tod wird Arthur Ashe in seiner Geburtsstadt Richmond nun endlich auch eine verdiente Ehre zuteil.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 14.02.2019, 13:27 Uhr

Arthur Ashe hat während und nach seiner Karriere Maßstäbe gesetzt
© Getty Images
Arthur Ashe

Man darf wohl getrost annehmen, dass es Arthur Ashe herzlich egal gewesen wäre, ob nun eine Straßen nach ihm benannt wird oder nicht. Der dreifache Major-Sieger hat in seinem kurzen Leben mit ganz anderen Problemen zu kämpfen gehabt, als erster afroamerikanischer Tennisprofi, der bei den größten Turnieren der Welt reüssiert hat.

Und der das bis heute nicht verständliche Unglück hatte, mit einer Bluttransfusion während einer Herzoperation mit dem HIV-Virus infiziert zu werden. Ashe verstarb 1993 an der Folgend der AIDS-Erkrankung.

1975 Wimbledon-Sieger gegen Jimmy Connors

Ashe war 1963 als erster dunkelhäutiger Spieler in das Davis-Cup-Team der USA berufen worden, reüssierte zwei Jahre später aber noch als College-Spieler. 1968 gewann Arthur Ashe die US Open, 1970 folgte der Triumph in Australien. 1975 schließlich triumphierte Ashe in Wimbledon, schlug im Finale Landsmann Jimmy Connors.

Nach seiner Karriere engagierte sich Ashe mit seiner Stiftung vor allem für die AIDS-Forschung, auch wenn er seine Erkrankung der Öffentlichkeit lange nicht mitteilen wollte.

Der US-amerikanische Tennisverband USTA hat Arthur Ashe längst damit geehrt, dass das größte Tennisstadion der Welt nach ihm benannt wurde. Ashes Geburtsstadt Richmond hat da deutlich länger gebraucht - nun aber knapp 26 Jahre nach dem Tod von Arthur Ashe, soll es so weit sein. Das beschloss der Stadtrat von Richmond, wie die Zeitung Richmond Times-Dispatch bekannt gab. Zeit wird´s.

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Donnerstag
14.02.2019, 11:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.02.2019, 13:27 Uhr