Stefanos Tsitsipas: "Ich möchte eine Karriere wie Roger Federer haben"

Stefanos Tsitsipas erreichte bei den Australian Open zum dritten Mal in seiner Karriere das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Der Grieche will sich damit aber nicht zufrieden geben - und strebt obendrein eine ähnlich lange Laufbahn wie Roger Federer an.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 09.03.2021, 11:44 Uhr

Stefanos Tsitsipas erreichte bei den Australian Open das Halbfinale
Stefanos Tsitsipas möchte ähnlich lang wie Roger Federer spielen

Seinen ersten großen Erfolg feierte Stefanos Tsitsipas im Achtelfinale der Australian Open 2019. Nach verlorenem ersten Satz drehte der Youngster vor zahlreichen frenetischen griechischen Fans so richtig auf und durfte den zum damaligen Zeitpunkt größten Sieg seiner Karriere bejubeln. Gegner damals? Titelverteidiger Roger Federer.

Der Schweizer ist es auch, der Tsitsipas nachhaltig beeindrucken sollte. Einerseits liegt das natürlich an der Vielzahl der Erfolge des 20-fachen Grand-Slam-Siegers, noch faszinierter zeigte sich der Grieche in einem Interview mit Tennis Majors aber von der Langlebigkeit des 39-Jährigen: "Niemand weiß, was bis dahin passieren wird, aber ich möchte eine Karriere wie Roger Federer haben. Ich meine nicht das, was er erreicht hat, sondern ich würde gerne so eine lange Laufbahn wie er haben."

Medvedev führt Tsitsipas Schwächen vor Auge

Tsitsipas wolle auf und neben dem Platz "die bestmöglichen Erinnerungen" schaffen, um nach dem Ende seiner Karriere glücklich an ebenjene zurückdenken zu können: "Meine Hoffnung ist, dass mir diese Momente beim Zurückblicken Freude bringen und ich fühle, dass ich jeden Tag mein Bestes gegeben und neue Dinge erlernt habe sowie als Athlet gereift bin."

Das werde auch nötig sein, um in Zukunft um Grand-Slam-Titel mitspielen zu können, so Tsitsipas. An welchen Punkten er noch arbeiten müsse, habe ihm Daniil Medvedev im diesjährigen Halbfinale der Australian Open gezeigt: "Ich muss härter arbeiten, mein Spiel weiter aufbauen und es vollständiger machen, ohne die Schwächen anzubieten, die Medvedev mir vor Augen geführt hat."

French Open als nächstes Ziel

Tsitsipas habe die klare Niederlage gegen den Russen noch immer nicht verdaut, betonte der 22-Jährige. Schließlich sei es eine von nur vier Möglichkeiten des Jahres gewesen, ein Major-Turnier für sich zu entscheiden: "Wichtig ist, aus dieser Situation herauszukommen und sie als einen positiven Moment in meiner Karriere zu sehen. Das sind die Momente, für die ich kämpfe. Ich habe mir große Ziele in meinem Leben gesetzt. Ich weiß, dass ich beim nächsten Mal die Gelegenheit haben werde, es besser zu machen."

Sollte es die Corona-Pandemie zulassen, wird Tsitsipas bei den French Open die nächste Möglichkeit auf seinen ersten Grand-Slam-Titel bekommen. Im Vorjahr war der Weltranglistenfünfte erst im Halbfinale Novak Djokovic unterlegen. Was er machen müsse, um in diesem Jahr zwei Schritte weiter zu gehen? "Alles, was ich tun muss, ist, jeden Tag auf den Platz zu gehen, um zu trainieren."

Das gesamte Interview findet ihr hier

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Dienstag
09.03.2021, 11:55 Uhr
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