Stefanos Tsitsipas - Noch an einigen Schrauben vor den French Open zu drehen
Stefanos Tsitsipas sieht für die anstehenden French Open noch einiges an Verbesserungspotential bei sich. Wenngleich der Grieche eine bislang durchaus erfolgreiche Sandplatzsaion spielte.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
20.05.2021, 08:03 Uhr

Inbesondere der Start in die diesjährige europäische Sandplatzsaion dürfte wohl sogar besser ausgefallen sein, als sich das der Grieche Stefanos Tsitsipas im Vorfeld ausgemalt hatte. Der ATP-Finals-Sieger aus 2019 feierte zum Auftakt in Monte Carlo seinen ersten ATP-Masters-1000-Titel überhaupt, ehe in Barcelona auf die vorläufige Krönung - und zwar durch einen Sieg über Sandplatzkönig Rafael Nadal im Endspiel - nur Millimeter fehlen sollten.
Nun dürften die letzten beiden Auftritten - in Madrid und Rom - wohl nicht ganz den Ansprüchen des 22-Jährigen genügt haben, entschloss sich dieser doch kurzerhand, mit Dominic Thiem und Co einen Zwischenstopp in Lyon einzulegen, ehe es bei den French Open um den zweiten Major-Titel des Spieljahres geht: "Ich bin ziemlich konstant, aber es gibt eine feine Lücke, die ich schließen kann. Ich versuche immer, einen Grad an Perfektion zu erreichen, den ich bisher noch nicht erreicht habe", erklärte Tsitsipas seine Ambitionen in der französischen Metropole.
Besonders die physische Komponente sei dabei bereits ein Bereich, den der Grieche zuletzt stark verbessern konnte: " Ich fühle mich definitiv körperlich besser als im letzten Jahr. Ich habe Routinen und Gewohnheiten entwickelt, um meine Beständigkeit zu verbessern und sicherzustellen, dass ich in jedem einzelnen Match mental da bin", so Tsitsipas, der in Lyon zum Auftakt auf den Amerikaner Tommy Paul treffen wird.
Coup bei den French Open?
Das große Ziel für den Weltranglistenfünften sind aber zweifelsohne die French Open. Ein Turnier, für das sich Tsitsipas durchaus gute Chancen ausrechnet: "Ich muss mich auf die French Open konzentrieren, mehr als auf jedes andere große Ereignis. Ich habe das Gefühl, dass ich in einer Position bin, in der ich noch nie zuvor war, also ist es aufregend", spricht der 22-Jährige auf seine starken Ergebnisse auf Sandplatz an.
Am Bois de Bolougne ist es nun am Griechen, diese Form auch auf Major-Ebene auf den Platz zu bringen: "Ich möchte versuchen, meine Form wiederherzustellen, aber ich weiß, dass es zwei Wochen die Hölle sein werden. Es ist schwierig, aber ich will auf mein Ziel fokussiert bleiben." Denn genau das seien die Challenges, die es zu bewältigen gebe, um sein Spiel auf ein neues Level zu heben.