Stefanos Tsitsipas und die Ruhe vor dem Sturm?
2021 erreichte Stefanos Tsitsipas bei den Australian Open das Halbfinale. Was ist für den Griechen im kommenden Jahr drin?
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 26.12.2021, 00:16 Uhr
Die Experten sind sich einig: Die großen Favoriten auf den Titel bei den Australian Open heißen Novak Djokovic - sofern der Serbe tatsächlich in Melbourne aufschlagen wird -, Daniil Medvedev und Alexander Zverev. Völlig offen ist hingegen, wer als erster Herausforderer dieser drei Herren angesehen werden darf.
Wirft man einen Blick auf die aktuelle Weltrangliste, müsste man den Namen Stefanos Tsitsipas ins Spiel werfen. Hinter der Form des 23-Jährigen steht allerdings nicht nur ein großes Fragezeichen. Seit dem ATP-Masters-1000-Event in Cincinnati kam der Grieche bei keinem Turnier über das Viertelfinale hinaus, zudem unterzog sich Tsitsipas in der Off-Season einer Operation am Ellenbogen.
ATP Cup als Aufgalopp
Zumindest auf den Trainingsplätzen dieser Welt ist der 23-Jährige bereits wieder anzutreffen, seinen ersten Wettkampfeinsatz wird Tsitsipas ab dem 1. Januar beim ATP Cup in Sydney absolvieren, ehe am 17. Januar die Australian Open in Melbourne starten.
Im Vorfeld des australischen Sommers war abseits der wenigen Trainingsbilder allerdings fast gar nichts vom Griechen zu hören, dementsprechend groß sind die Zweifel hinsichtlich Tsitsipas' Fitness. Doch eventuell ist das auch nur die Ruhe vor dem Sturm.
Tsitsipas mit Durchbruch in Melbourne
Die Erinnerungen an die australischen Hartplätze dürften bei Tsitsipas jedenfalls überwiegend positive sein, schaffte er 2019 mit dem Achtelfinalsieg über den damaligen Titelverteidiger Roger Federer doch den endgültigen Durchbruch im Welttennis. Wenige Tage später musste sich der Grieche Rafael Nadal in der Vorschlussrunde dann jedoch klar geschlagen geben.
In der abgelaufenen Saison nahm Tsitsipas im Viertelfinale für diese Niederlage Revanche, trotz 0:2-Satzrückstands sicherte er sich in der leeren Rod Laver Arena einen Platz im Halbfinale. In dem dann jedoch gegen einen Mann Schluss war, der auch 2022 wieder zu den großen Favoriten zählt: Daniil Medvedev.