Starker Zverev rechtfertigt Wildcard

Sieg über Stakhovsky, nächster Gegner ist Melzer. Björn Phau und Bastian Knittel bekommen es mit Qualifikanten zu tun.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 12.07.2010, 18:22 Uhr

Mischa Zverev hat die zweite Runde des MercedesCup von Stuttgart erreicht. Mit einer starken Vorstellung gegen den Top-50-Mann Sergiy Stakhovsky aus der Ukraine wurde er der erhaltenen Wildcard beim mit 450.000 Euro dotierten Turnier gerecht und darf sich nun auf ein Wiedersehen mit dem French-Open-Halbfinalisten Jürgen Melzer freuen.

Zufriedener Zverev blickt Richtung Top 100

"So wie ich heute gespielt habe, müsste ich sehr bald wieder in den Top 100 stehen", war Zverev nach dem 6:4, 6:3-Sieg zurecht erfreut. Beim Stand von 3:3 im ersten Satz wehrte die aktuelle Nummer 150 im Computer drei Spielbälle des aufschlagenden Ukrainers ab, schaffte das Break und stellte so die Weichen auf Satzgewinn. Im zweiten Satz gelangen dem 22-Jährigen drei Breaks, Stakhovsky hatte mit nur einem das Nachsehen. Nach 1:25 Stunden verwandelte Zverev seinen ersten Matchball.

Jetzt gegen French-Open-Halbfinalisten

"Ich habe die letzten zwei Wochen die Challenger in Oberstaufen und Braunschweig gespielt. Zwar nicht sehr erfolgreich, aber immerhin fünf Matches in zwei Wochen. Das hatte ich Monate nicht mehr. Das hat mir sehr geholfen, auch mal wieder Break- und Satzbälle zu verwandeln. Da ist es gar nicht so wichtig, was das für Gegner sind", erklärte der in letzter Zeit immer wieder von Verletzungen zurückgeworfene Zverev, der es im Achtelfinale mit dem an Nummer zwei gesetzten Jürgen Melzer zu tun bekommt.

An diesen hat Zverev gute Erinnerungen, vor etwas mehr als einem Monat besiegte er den Österreicher in Halle. Ebenfalls im Achtelfinale, allerdings auf Rasen - auf Sand erreichte Melzer das Halbfinale der French Open. "Ich glaube zwar schon, dass Melzer hier der Turnierfavorit ist. Aber nur, weil er in Paris im Halbfinale stand, heißt das noch nicht, dass ihm das jetzt jederzeit wieder gelingt. Jedes Turnier ist anders, das Ranking sagt nicht alles aus", rechnet sich Zverev durchaus Chancen aus.

Phau und Knittel gegen Qualifikanten

Erst ihre Erstrundengegner haben heute Björn Phau und Bastian Knittel erfahren. Zu einem durchaus möglichen Duell der beiden Landsleute kommt es nicht - was aus deutscher Sicht wohl eher positiv zu sehen ist. Denn sowohl Phau als auch Qualifikant Knittel können sich Hoffnungen machen, diese erste Runde zu überstehen. Der Top-100-Spieler Phau (ATP 98) bekam den rumänischen Qualifikanten Victor Crivoi (ATP 182) zugelost. Knittel,der mit starken Leistungen in der Qualifikation überzeugen konnte, spielt ebenfalls gegen einen Qualifikanten, den Spanier Pablo Andujar, der im ATP-Ranking auf dem 125. Platz geführt wird.(Text: sp/jl, Foto: M. Huber)

von tennisnet.com

Montag
12.07.2010, 18:22 Uhr