Sven Groeneveld - „Alle haben Roger Federer von Mirka abgeraten“

Seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney sind Roger und Mirka Federer ein Paar. Wäre es nach den damaligen Begleitern von Federer gegangen, hätte sich diese große Love Story anders entwickelt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.05.2020, 08:39 Uhr

Severin Lüthi und Mirka Federer 2017 in Australien
© GEPA Pictures
Severin Lüthi und Mirka Federer 2017 in Australien

Die Olympischen Spiele 2000 waren für Roger Federer sportlich betrachtet eine Enttäuschung: Zwar war der Schweizer in Sydney nur als Nummer 36 der Welt ins Rennen gegangen, im Halbfinale gegen Tommy Haas (damals die Nummer 48) durfte sich Federer aber Chancen ausrechnen. Der Deutsche gewann glatt mit 6:3 und 6:2, Federer dagegen nahm Australien nicht einmal Bronze mit - denn das entscheidende Match ging in drei Sätzen gegen Arnaud di Pasquale verloren.

Aber, das ist mittlerweile bekannt, in jenem Jahr und an jenem Ort nahm die Beziehung von Federer mit seiner jetzigen Frau Mirka ihren Anfang. Glaubt man Sven Groeneveld, der als Cheftrainer des Schweizer Tennisverbandes damals einen engen Draht zum 18-jährigen Federer hatte, war sich Roger aber nicht sicher. „Er hat alle gefragt, ob er mit ihr zusammengehen solle“, erzählte Groeneveld vor ein paar Tagen bei „Kasi Live“ in unserem Instagram-Account „tennisnetnews“. „Alle haben ihm abgeraten. Und dass es Federer dann doch gemacht hat, war die beste Entscheidung seines Lebens.“

Zoff zwischen Mirka Federer und Stan Wawrinka

2009 haben Federer und Mirka, geborene Vavrinec geheiratet, da war die ehemalige Profi-Spielerin, mit der der Maestro 2002 auch beim Hopman Cup in Perth angetreten war, längst die treueste Begleiterin Federers auf der Tour geworden. Und auch sein lautstärkste, wie etwa Stan Wawrinka im Halbfinale der ATP Finals 2014 feststellen musste. Da war Wawrinka nicht amüsiert über die Zwischenrufe von Frau Federer - und das wenige Tage vor Beginn des Davis-Cup-Endspiels in Lille gegen Frankreich, das Stan mit Roger schlussendlich gewinnen sollte.

Mirka hatte Stan gut hörbar als „Cry Baby“ bezeichnet, der Schweizer Haussegen hing kurzzeitig schief. Severin Lüthi, Davis-Cup-Kapitän der Eidgenossen damals wie heute, konnte die Wogen aber rechtzeitig glätten. „Es gab intern noch ein bisschen Probleme“, erklärte Lüthi ebenfalls bei „Kasi Live“. „Es ist unglaublich, wie die zwei das gelöst haben, mit welcher Größe.. Am Sonntag im Zug nach Lille konnte Stan schon wieder darüber lachen. Beide haben dem Ziel alles untergeordnet.“

von tennisnet.com

Sonntag
03.05.2020, 13:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.05.2020, 08:39 Uhr