Teenager Tomas Machac marschiert ins Finale der Koblenz Open

Tomas Machac heißt der Mann der Stunde bei den Koblenz Open. Der 19-jährige Tscheche hat durch einen 6-2, 6-4 Erfolg über den routinierten Belgier und 2017 Koblenz Open Champion Ruben Bemelmans sein erstes Finale auf der ATP-Challenger-Tour erreicht. Machac hat in der gesamten Woche noch keinen Satz abgegeben.

von Florian Heer
zuletzt bearbeitet: 22.02.2020, 20:20 Uhr

Tomas Machac steht in Koblenz im Endspiel
© Florian Heer
Tomas Machac steht in Koblenz im Endspiel

Von Florian Heer aus Koblenz

Im Endspiel des mit 46.600.- Euro dotierten Hartplatz-Turniers trifft der Teenager auf Botic van de Zandschulp aus den Niederlanden, der den guten Lauf des Spanischen Jungstars Nicola Kuhn mit einem Dreisatzsieg beendete.

Wir haben Machac im Anschluss an seine knapp über einstündige Partie zum Interview getroffen.

tennisnet: Gratulation zum Sieg! Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Tomas Machac: Vielen Dank. Ich habe heute sehr solides Tennis gespielt und wenig Fehler gemacht. Das hat den Unterschied ausgemacht.

Sie sind ein junger Spieler auf der Tour. Haben Sie Vorbilder oder Profis, die Sie besonders bewundern?

Ich mag Roger Federer. Allerdings ähnelt mein Spielstil eher dem von Novak Djokovic. Ich bin nicht so aggressiv auf dem Platz wie Roger und sehe meine Stärken eher in der Defensive.

Wie sieht Ihre aktuelle Trainingssituation aus?

Seitdem ich neun Jahre alt bin trainiere ich bei Sparta Prag. Für mich ist es der beste Club in der Tschechischen Republik und ich fühle mich dort sehr wohl. Mein Coach ist Daniel Vacek, der die Nummer 26 im Einzel und Nummer 3 im Doppel war. Von seiner Erfahrung kann ich enorm profitieren.

Sie haben bereits drei Titel auf der ITF-World-Tennis-Tour erringen können und sind die aktuelle Nummer 347 der ATP-Weltrangliste. Welche Ziele haben Sie sich mittelfristig gesetzt?

Zunächst ist es wichtig gesund zu bleiben. Ich würde gerne circa 25 Turniere in der Saison spielen und dies ist die Voraussetzung hierfür. Natürlich möchte ich mich weiter auf der Challenger-Tour etablieren und Woche für Woche auf diesem Level spielen. Das Ziel lautet in die Top 250 einzuziehen, um auch in der Qualifikation der Grand-Slams antreten zu können.

Und was bedeutet Ihnen die erste Finalteilnahme auf der Challenger-Tour?

Im Moment nicht viel. Das Turnier endet schließlich erst morgen.

Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg.

von Florian Heer

Samstag
22.02.2020, 21:18 Uhr
zuletzt bearbeitet: 22.02.2020, 20:20 Uhr