Turnier in Madrid führt "Electronic Line Calling" ein

Große Veränderung beim Tennisturnier in Madrid: Ab diesem Jahr setzt man in der spanischen Hauptstadt auf "Electronic Line Calling".

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 17.02.2020, 21:43 Uhr

Die Anlage der Mutua Madrid Open
© Getty Images
Die Anlage der Mutua Madrid Open

Lange hat es gedauert, nun aber is es so weit: Das Hawk Eye wird ab dieser Saison auch auf Sand zum Einsatz kommen - jedoch nicht bei allen Turnieren. Auf ATP-Masters-1000-Ebene bzw. bei WTA-Premier-Mandatory-Turnieren auf roter Asche ist die Anzahl sogar auf ein einziges Event beschränkt.

Nur in Madrid wird das sogenannte "Electronic-Line-Calling-System", wie das Hawk Eye auf Sand offiziell heißt, Anwendung finden. Die drei größten Court in der spanischen Hauptstadt werden mit diesem System ausgestattet sein, um Fehlentscheidungen von Linien- und Stuhlschiedsrichtern vorzubeugen.

Hawk Eye seit 2006 im Einsatz

"Wir sind sehr stolz darauf, die Möglichkeit des 'Electronic Line Calling' bei uns anwenden zu können. Wir wollten immer Vorreiter sein und die Verwendung dieses Systems bestärkt diesen Spirit. Zudem gibt es keinen Zweifel daran, dass dieses System den Spielern zusätzlich helfen wird", ließ Turnierdirektor Feliciano Lopez wissen.

Erstmals wurde das Hawk Eye 2006 in Miami auf Hardcourt verwendet. Seitdem ist es fixer Bestandteil von Hartplatz- und Rasenturnieren und dient nicht selten auch als zusätzliches Showelement für die Zuschauer. Das Turnier in Madrid wird erste Aufschlüsse darüber geben, ob sich diese Technologie auch auf Sand durchsetzen wird.

von Nikolaus Fink

Montag
17.02.2020, 21:43 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.02.2020, 21:43 Uhr