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US Open 2023: Zverev vs. Sinner - wer findet die Löcher im Spiel des anderen?

Alexander Zverev und Jannik Sinner spielen heute um den Einzug in das Viertelfinale der US Open 2023 (ab ca. 3 Uhr MESZ live bei Sportdeutschland.tv und in unserem Liveticker). Beide Spieler sind gut in Form - und dennoch nicht unverwundbar.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 04.09.2023, 04:07 Uhr

Jannik Sinner hat gegen Alexander Zverev eine negative Bilanz
© Getty Images
Jannik Sinner hat gegen Alexander Zverev eine negative Bilanz

Von Jens Huiber aus Flushing Meadows

Daniel Altmaier hat es in seiner Abschieds-Presserunde bei den US Open 2023 zwar durch die Blume, aber dann doch einigermaßen verständlich formuliert: Letztlich wüssten ja fast alle Spieler auf der ATP-Tour, wie man es gegen Alexander Zverev anlegen sollte. Unausgesprochen blieb: über die Vorhand.

Jannik Sinner wiederum lobte in Voraussicht auf das Duell mit der deutschen Nummer eins dessen Aufschlag und Rückhand. Um anzufügen, dass sich Zverev auch auf der Vorhandseite verbessert hat. Ist das also das große Loch im Spiel von Alexander Zverev - so wie es die Rückhand von Stefanos Tsitsipas ist?

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Zverev mit der Rückhand makellos

Nur um nichts falsch zu verstehen: Wahrscheinlich gibt es weltweit nicht mehr als 20, vielleicht 30, im schlimmsten Fall 50 Menschen, die mit der Vorhand in Sachen Konstanz, Spin und Härte mehr anzufangen wissen als Alexander Zverev. Das sind dann auch nicht so wahnsinnig viele. Aber wenn man die hohen Maßstäbe anlegt, die Zverev selbst mit der Rückhand und dem Aufschlag setzt, dann darf man schon von einem kleinen Türspalt sprechen, in den Spieler wie Novak Djokovic oder Carlos Alcaraz ihren Fuß setzen können.

Gilt das auch für Jannik Sinner? Der Italiener hat drei der vier Matches gegen Zverev verloren, eines auch schon bei den US Open 2021. Im Gegensatz zu Grigor Dimitrov, den Zverev am Samstagabend mit Fortdauer des Matches immer mehr zermürbt hat, gilt der Südtiroler nicht als Filigran. Es werden harte und flache Schläge sein, die da auf Alexander Zverev einprasseln. Auf der Rückhandseite kein Problem, davon kann man ausgehen. Spannend kann es werden, wenn Sinner den Ball mit viel Schwung in die Vorhand von Zverev spielt.

Sinner gegen Wawrinka zu Beginn mit Problemen

Umgekehrt gilt allerdings: Auch Jannik Sinner ist verwundbar. Gegen Stan Wawrinka, eher der Typus alte Schule mit viel Spin hatte der Südtiroler zwei Sätze lang ordentlich Probleme, dann gingen Wawrinka Kraft und Geduld gleichermaßen aus. Fast ein bisschen wie Dimitrov gegen Zverev.

Ein derartiger Einbruch ist am heutigen Montag weder von Alexander Zverev noch von Jannik Sinner zu erwarten. Auch wenn der Sommer mit dem Labour Day Weekend auf ein letztes Hurrah noch einmal nach New York City zurückgekehrt ist. 

Hier das Einzel-Tableau in Flushing Meadows

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von Jens Huiber

Montag
04.09.2023, 10:47 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.09.2023, 04:07 Uhr

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