US Open: Rekordpreisgeld 2022 - an der richtigen Stelle
Bei den US Open 2022 wird mit über erstmals über 60 Millionen US-Dollar ein neues Rekordpreisgeld ausgeschüttet. Am meisten profitieren davon die Spieler in den frühen Runden des Turniers.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
18.08.2022, 20:07 Uhr

Neue Rekordzahlen bei den US Open 2022: Der Vorjahresrekord von 57,5 Millionen US-Dollar wird noch einmal deutlich eingestellt, erstmals wird in New York City über 60 Millionen US-Dollar Preisgeld ausgeschüttet. Besonders stark betroffen sind dabei die frühen Runden des Turniers. Erstrunden-Teilnehmende dürfen sich in diesem Jahr über 80.000 US-Dollar freuen, für die zweite Runde gibt es bereits 121.000 US-Dollar. Sieger und Siegerin werden mit 2,6 Millionen US-Dollar fürstlich entlohnt.
Der Vergleich mit 2016 zeigt: für die Spieler, die sich früh aus dem Turnier verabschieden müssen, werden die Konditionen von Jahr zu Jahr besser. Für Erstrunden-Teilnehmende ist das Preisgeld im Vergleich zu vor sechs Jahren um 85 Prozent gestiegen, für Zweitrunden-Verlierer gibt es um 57 % mehr als noch 2016. Bereits in der Qualifikation wird in diesem Jahr gehörig Preisgeld verteilt, 6,25 Millionen US-Dollar sind hier im Pot - eine Steigerung um 223 Prozent im Vergleich zu 2016. In der finalen Qualifikationsrunde stehen demnach 44.000 US-Dollar pro Nase zur Verfügung.
So sehr diese Zahlen in eine richtige Richtung zeigen: Weitet man die Perspektive, zeigt sich, welch hohen Stellenwert die großen Turniere für die Finanzplanung der schwächer gerankten Spieler haben. So gab es für Gael Monfils, der das ATP-250-Event von Adelaide im Januar für sich entscheiden konnte, 41.800 Dollar Preisgeld. Und damit weniger als für den Einzug in die finale Qualifikationsrunde bei den US Open. Ein Erstrundenaus wurde in Down Under mit 6.200 Dollar entlohnt - in New York City sind es 80.000. Und damit knapp das 13-Fache.