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US Open: Sebastian Ofner hofft auf die große Bühne - und peilt die Top 50 an

Sebastian Ofner trifft nach seinem Auftakterfolg bei den US Open 2023 am Mittwoch auf Frances Tiafoe. Und hofft auf eine Ansetzung auf einem der großen Showcourts.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 29.08.2023, 09:23 Uhr

Sebastian Ofner spielt am Mittwoch gegen Frances Tiafoe
© Getty Images
Sebastian Ofner spielt am Mittwoch gegen Frances Tiafoe

Sebastian Ofner musste sich ein wenig gedulden für seine extrem übersichtliche Interview-Runde nach seinem Erstrunden-Erfolg gegen Nuno Borges. Denn die Pressekonferenz von Dominic Thiem war fast zeitgleich angesetzt worden, was die Stimmensammler ordentlich in die Bredouille brachte. Aber Ofner ist ein sehr entspannter Mann von 26 Jahren, zumal nach dem erstmaligen Einzug in die zweite Runde bei den US Open.

Jenem Grand-Slam-Turnier, bei dem sich der Steirer selbst eigentlich die kleinsten Chancen zubilligt. Wozu Ofner auf Sand imstande ist, das hat er in diesem Jahr mit dem Achtelfinal-Einzug bei den French Open gezeigt. Mit dem Rasen verbindet ihn eine seit seinem Erfolgslauf in Wimbledon 2017 ohnehin eine Freundschaft für´s Leben. Und rein gefühlsmäßig liege ihm Australien auch mehr als New York.

Einerseits.

Ofner möchte unter die Top 50

Andererseits ist Nuno Borges, Ofners Auftaktgegner bei den US Open 2023, zwar kein Mann der absoluten Weltspitze, aber der Vier-Satz-Erfolg darf dennoch gefeiert. „Ich habe gewusst, dass Borges auf Hartplatz stark ist. Und er hat heuer ja auch den sehr gut besetzten Challenger in Phoenix gewonnen. Es war ein richtig schwieriges, wenn auch nicht immer hochklassiges Match.“
Der Knackpunkt? Das Tiebreak im dritten Satz, das Sebastian Ofner mit 9:7 für sich entscheiden konnte. „Ich habe schon das Gefühl gehabt: Wer diesen Satz gewinnt, hat sehr gute Chancen. Ich war dann im vierten Satz ab dem ersten Game voll da und habe auch wirklich gut gespielt.“

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Dass es nun gegen Frances Tiafoe geht, verbindet Ofner mit mehreren Hoffnungen. Nicht nur spielerisch. Denn es ist ja davon auszugehen, dass das Match gegen den Lokalmatador auf einem der großen Courts stattfindet: Ein Nachtmatch am Mittwoch, etwa auf dem Louis Armstrong - diese Bühne würde Ofner gerne mit Leben füllen. „Gegen solche Spieler habe ich in meiner Karriere noch nicht oft gespielt. Und wer weiß: Wenn mir was aufgeht und plötzlich ein Satz da ist …“

Für den Rest der Saison hat Österreichs aktuelle Nummer eins noch richtig was vor. „Mein Ziel sind definitiv die Top 50. Ich schätze, man braucht dafür in etwa 1.000 Punkte, von denen ich 850 schon gewonnen habe. Ich werde noch einige Turniere in diesem Jahr spielen. Und glaube, dass ich das definitiv schaffen kann.“

Hier das Einzel-Tableau in New York City

von Jens Huiber

Dienstag
29.08.2023, 10:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.08.2023, 09:23 Uhr