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US Open: Wahnsinns-Comeback! Andy Murray gewinnt Marathon

Andy Murray steht nach einem Fünfsatz-Erfolg gegen Yoshihito Nishioka in Runde zwei der US Open 2020. Der Schotte machte dabei einen Zwei-Satz-Rückstand wett. Und wehrte dabei einen Matchball ab.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.09.2020, 23:23 Uhr

Andy Murray am Dienstag in New York City
© Getty Images
Andy Murray am Dienstag in New York City

Ein gerüttelt Maß an Tennisprominenz hatte es sich in den Suiten im Arthur Ashe Stadium gemütlich gemacht, um Andy Murrays Erstrundenauftritt bei den US Open 2020 live und in Farbe zu erleben: Alexander Zverev war ebenso am Start wie Marin Cilic oder Kyle Edmund, auch Dominic Thiem schaute nach seinem Erfolg gegen Jaume Munar für ein paar Minuten vorbei.

Und Murray lieferte wieder einmal das ab, was man von ihm erwarten darf: einen großen Kampf. In seinem ersten Einzel-Match auf Grand-Slam-Ebene nach seiner Hüftoperation lag der Schotte, Sieger der US Open 2012, gegen Yoshihito Nashioka schon mit 0:2-Sätzen und Break zurück, gönnte sich und seinen Beobachtern dann aber doch noch eine Ehrenrunde. Und noch eine.

Murray holt Break im fünften Satz auf

Im vierten Satz hatte Murray zunächst den Einzug ins Tiebreak auf dem Schläger, vergab aber zweimal aus aussichtsreicher Position am Netz. Nishioka wiederum konnte nach 3:41 Stunden Spielzeit einen Matchball nicht nutzen. Also doch noch einmal eine Kurzentscheidung. Murray begann mit einem 2:0, bald stand es 4:1. Und es wäre nicht Andy Murray, hätte es nicht auch noch einen fünften Satz gegeben. In dem er sich mit einem Doppelfehler das Break zum 2:3 höchstselbst einbrockte. Was folgte, war das unmittelbare Rebreak Murrays. Der nach 4:38 Stunden Spielzeit doch noch mit 4:6, 4:6, 7:6 (5), 7:6 (4) und 6:4 gewann.

Nächster Gegner von Murray wird der Sieger der Partie zwischen Félix Auger-Aliassime und Thiago Monteiro sein.

Khachanov besiegt Sinner in Thriller

Über die volle Distanz mussten der italienische Newcomer Jannik Sinner und Karen Khachanov gehen. Sinner konnte die ersten beiden Sätze für sich entscheiden, musste zu Beginn des dritten Durchgangs aber den Physio auf den Court 8 rufen. Der Rücken unten rechts bereitete dem Südtiroler Probleme, der die Sätze drei und vier beinahe kampflos abgab.

Vor dem Entscheidungssatz gönnte sich Sinner eine längere Toiletten-Pause - keine einfache Situation für den erfahreneren Khachanov. Denn Sinner ging in jedem Ballwechsel so schnell als möglich auf den Punkt. Und tatsächlich schaffte es der letztjährige Sieger des #NextGen-Masters in Mailand in ein Tiebreak. Den aber holte sich Karen Khachanov, der mit 3:6, 6:7 (7), 6:2, 6:0 und 7:6 (4) als Sieger vom Platz. Khachanov spielt in Runde zwei gegen seinen Landsmann Andrey Kuznetsov, der sich überraschend gegen Sam Querrey durchsetzen konnte.

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von Jens Huiber

Dienstag
01.09.2020, 23:04 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.09.2020, 23:23 Uhr

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