Vier Asse am Stück: Kvitova schafft etwas nicht Alltägliches
In der ersten Runde des WTA Turniers in St.Petersburg gelang Petra Kvitova im letzten Spiel des ersten Satzes ein besonderes Kunststück, mit vier Assen beendete sie Durchgang eins.
von Armin Leiter
zuletzt bearbeitet:
09.02.2022, 13:09 Uhr

Die Gegnerin Jule Niemeier aus Dortmund konnte nur ungläubig dreinblicken, sie war gerade Zeugin eines im Damentennis nicht sehr häufig auftretendem Ereignis geworden. Sicher, Kvitova gilt auf der WTA Tour sicher als starke Aufschlägerin, aber mit so etwas rechnete die Deutsche sicher nicht.
Im Herrentennis sind schon aufgrund der körperlichen Vorteile höhere Aufschlaggeschwindigkeiten an der Tagesordnung, und deshalb gibt es bei den Männern doch schon einige, denen das perfekte Aufschlagspiel gelungen ist.
Roger Federer natürlich in elitärem Kreis
Dem Schweizer gelangen in Brisbane 2015 einmal sogar sieben Asse in Folge, also fast zwei Games ohne dass der bedauernswerte Gegner James Duckworth einmal an den Ball kam. Dass Federer, der weniger mit den krachenden Aufschlägen als durch seine Präzision glänzt, inmitten dieser Liste von Aufschlaggiganten ist, die es geschafft haben, überrascht nicht wirklich. Er gilt ja schon seit langem als einer der besten Aufschläger aller Zeiten, auch wenn die Anzahl seiner Asse pro Partie im Schnitt nicht annähernd so hoch ist wie die der Konkurrenz.
Die Aufschlagriesen machen ihrem Namen alle Ehre
Sam Querrey, einst sogar mit zehn Assen in Folge, Ivo Karlovic, John Isner, Milos Raonic, diese Namen sind bekannt für hohen Speed beim Service und viele Asse. Daniil Medvedev( in Stuttgart 2019), Juan Martin del Potro , Nick Kyrgios und der große Pete Sampras schafften es ebenfalls ein oder mehrere male, dem Gegner die Lust am Tennis wohl für einen kurzen Moment zu nehmen.
Und auch Petra Kvitova wird sich an diesen Tag in St.Petersburg gerne wohl noch einige Zeit erinnern.