Wie bekommt Samantha Stosur den Stuttgarter Sand nach Australien?

Australiens ehemalige Spitzenspielerin Samantha Stosur hat einen Lobgesang auf den Sand beim Porsche Tennis Grand Prix angestimmt.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 16.04.2024, 22:39 Uhr

Samantha Stodur wird noch einmal bei den Australian Open aufschlagen
© Getty Images

Der Stuttgarter Sand, der Jahr für Jahr in der Porsche Arena aufgetragen wird, ist schon etwas Spezielles. Kein Wunder, dass die Tenniselite sich um die Startplätze reißt - in diesem Jahr sind es wieder acht der besten zehn Spielerinnen, die beim einzigen Hallen-Sand-Turnier der Tour aufschlagen.

Was das Turnier so besonders macht? Darüber hat sich nun Ex-Top-5-Spielerin Samantha Stosur ausgelassen.

Sie habe Stuttgart ja lange Zeit gemieden, gestand sie im Podcast "The Sit-Down". Als sie dann jedoch so hoch im Ranking gestanden habe, dass es für das Hauptfeld reichte, kam die Einsicht: "Warum habe ich das bloß gemacht? Ich liebe dieses Turnier!" Ihr Abstinenz bezeichnet "Slammin Sammy" rückblickend als "großen Fehler".

"Die Arena ist großartig, das Publikum fantastisch!". Ebenso das Essen - schließlich esse man im Cateringbereich mit all den großen Sponsoren und Partnern, man bekommt daher so gut wie alles.

Porsche Arena "aufrichtig geliebt"

Und dann ist da eben noch der Sandplatz, auf den man nach der Terminverschiebung ins Frühjahr in 2009 umgestellt hat, um die Sandplatzsaison einzuleiten. Diesen Platz habe sie "aufrichtig geliebt". Sammys Gedanke: "Wenn ich jemals einen Tennisplatz bei mir zu Hause bauen würde, würde ich den Stuttgarter Sand auftragen."

Kein Wunder: 2010 schaffte es Stosur bei ihrem ersten Auftritt auf der Stuttgarter Asche direkt ins Finale, anschließend erreichte sie auch in Roland-Garros das Endspiel.

Bleibt eigentlich nur eine Frage offen: Wieso ordert sich die US-Open-Siegerin 2011 nicht einfach etwas Sand nach "Down Under"? Die finanziellen Voraussetzungen sollten bei einem eingespielten Gesamtpreisgeld von mehr als 20 Millionen US-Dollar doch vorhanden sein. Im Zweifel sogar noch für einen zweiten Court.

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von Florian Goosmann

Mittwoch
17.04.2024, 09:42 Uhr
zuletzt bearbeitet: 16.04.2024, 22:39 Uhr