Wie man vor einem Grand Slam Form aufbaut? Frag nach bei Novak Djokovic

Novak Djokovic wird in wenigen Tagen als Titelverteidiger zu den French Open nach Paris reisen. Die Formkurve zeigt beim Weltranglistenersten aus Serbien zuletzt drastisch nach oben. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 15.05.2022, 11:14 Uhr

Novak Djokovic nähert sich in Rom seiner Topform
Novak Djokovic nähert sich in Rom seiner Topform

Vor ziemlich exakt einem Monat, am 12. April, hatte alles noch ganz anders ausgesehen. Damals startete Novak Djokovic seine persönliche Sandplatzsaison: Nchdem dem Serben ein Antreten beim Sunshine Double in Indian Wells und Miami nicht erlaubt worden war, tat der Serbe das mit einem gehörigen Rückstand in Sachen Matchpraxis. Und man sah Novak Djokovic in Monte Carlo durchaus eingerostet.

Gegen Alejandro Davidovich Fokina, der später beflügelt vom Erfolg durch den Weltranglistenersten aus Serbien zu einem Lauf bis ins Endspiel ansetzen sollte, taten sich bei Djokovic insbesondere in Durchgang drei auch körperliche Abgründe auf. Der Start in die Vorbereitung auf die angepeilte Titelverteidigung in Roland Garros, er ging für den 20-fachen Grand-Slam-Sieger jedenfalls durchaus nach hinten los. 

Djokovic in Madrid langsam in Schwung

Auch in Belgrad eine Woche später sollte das Werkl beim Branchenprimus nicht wirklich rund laufen - mit drei Comebacksiegen quälte sich Djokovic regelrecht ins Endspiel, in dem er gegen Andrey Rublev insbesondere in Satz drei kein Land sehen sollte. Von Topform damals noch keine Spur beim Weltranglistenersten. Nächster Versuch? Madrid. Und da zeigte sich Djokovic allmählich von jener Seite, die den Serben zum besten Tennisspieler der jüngeren Vergangenheit gemacht hat.

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In der Vorschlussrunde musste Novak Djokovic aber jenem Spieler den Vortritt lassen, dem wohl die nahe Zukunft des Tennissport gehören wird: Carlos Alcaraz. Dieser besiegte den Serben in Madrid nämlich in einem packenden Drei-Satz-Fight, nachdem der 19-Jährige bereits zuvor Landsmann und Sandplatzkönig Rafael Nadal in drei Sätzen ausgeschaltet hatte. Tags darauf machte Alcaraz in der Manier eines großen Champions den Titelgewinn perfekt.

Djokovic nähert sich der Topform 

Aber diese Geschichte ist nicht die des Youngsters Carlos Alcaraz. Sie handelt davon, wie Novak Djokovic langsam, aber sicher immer besser in Schwung kommt. Und in Rom in bislang äußerst souveräner Manier ins Endspiel spazierte. Satzgewinn sollte Felix Auger-Aliassime, Casper Ruud, Stan Wawrinka und Aslan Karatsev auf Djokovics Weg ins Ednspiel keiner gelingen. Die finale Hürde: Stefanos Tsitsipas. 

Es ist dies die Neuauflage des French-Open-Endspiels aus dem Vorjahr, in dem Novak Djokovic damals nach 0:2-Satzrückstand in beeindruckender Manier den Turnaround schaffte. Bei genau jenem Turnier, für das Djokovic auch nun, 2022, in ausgezeichneter Verfassung scheint. Und bei dem für den 20-fachen Grand-Slam-Sieger zweifelsfrei nur eines zählen wird: die Titelverteidigung. Der holprige Start in die Sandplatzsaison, er scheint bereits jetzt vergessen. Wie übrigens im Vorjahr, als auf einen mäßigen Start auf Asche bekanntermaßen der Titel am Bois de Bolougne folgte. 

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von Michael Rothschädl

Sonntag
15.05.2022, 11:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 15.05.2022, 11:14 Uhr

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