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Wie viele Zuschauer dürfen zu den French Open?

Während die US Open ihre Austragung ohne Publikum beschlossen haben, will man in Paris mit Zuschauern spielen. Auch sonst soll vieles beim Alten bleiben.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 01.07.2020, 18:25 Uhr

Wenn schon French Open, dann vor (voll?) besetzten Rängen
© GEPA Pictures

Noch ist unklar, wie viele Karten für die French Open 2020 in den Verkauf gehen werden, die offizielle Ticket-Seite des Turniers ist noch in Wartestellung. Anfang Juli, so hörte man, solle ein guter Zeitpunkt sein, in Bälde also. "Es gibt noch keine endgültige Entscheidung", so der Chef des französischen Verbandes, Bernard Giudicelli, in der L'Équipe. "Die Anzahl der Zuschauer wird im gegenseitigen Einvernehmen mit den Behörden festgelegt."/

Vom 27. September an sollen in Paris also die Lichter angehen, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Erstmals wird es nämlich Flutlicht geben in Roland Garros. "Zwölf Plätze werden beleuchtet sein, vier mehr als ursprünglich geplant", so Turnierdirektor Guy Forget. Und das macht Sinn, schließlich wird es um die "neue" Jahreszeit für das Turnier am Bois de Boulogne früher dunkel als im Mai, kurz vor 20 Uhr wohl schon. Dennoch wolle man wie gewohnt erst um 11 Uhr morgens beginnen. Man müsse sich auch daran erinnern, "dass in der Vergangenheit nur selten bis 21 oder 22 Uhr gespielt worden ist."

Neben den Einzelkonkurrenzen solle es auch im Doppel und Mixed wie gewohnt laufen, auch im Rollstuhltennis. Möglicherweise werde man die Tableaus der Qualifikation von 128 auf 96 Spieler reduzieren. Und das Spielerfeld der Legenden kürzen.    

"Überzeugt davon, dass sie in großartiger Form in Paris ankommen"

Bedenken, dass einige Spieler aufgrund der engen Terminfolge - die French Open sollen nur zwei Wochen nach Ende der US Open stattfinden - absagen könnten, teilt Forget nicht. "Die Spieler sind ungeduldig, wieder auf die Plätze zu dürfen. 75 Spieler aus den Top 100 sind Europäer und derzeit hauptsächlich in Europa. Ich bin überzeugt, dass sie in großartiger Form in Paris anzukommen."

Und im Zweifel gleich da bleiben können. Denn auch das Masters-Turnier in Paris-Bércy soll am 31. Oktober starten, nur zwei Wochen nach Ende von Roland Garros. An Gerüchten, es könne womöglich ins Ausland verlegt werden, sei nie etwas dran gewesen. "Das war nie eine Frage", so Giudicelli. 

von Florian Goosmann

Mittwoch
01.07.2020, 20:32 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.07.2020, 18:25 Uhr