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Wildcards für die Australian Open: Smith und Rodionova siegen beim Play-off, Andy Murray hofft

Die beiden Australier John-Patrick Smith und Arina Rodionova haben die Australian-Open-Play-offs für sich entschieden und sich damit eine Wildcard fürs Hauptfeld gesichert. Andy Murray muss hingegen noch auf die Gnade der Veranstalter hoffen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 17.12.2019, 17:54 Uhr

John-Patrick Smith
© Getty Images
John-Patrick Smith

Der Weltranglisten-311. Smith schlug im Endspiel Max Purcell mit 6:3, 4:6 und 6:1 und holte damit endlich seinen Freibrief ins Hauptfeld, nachdem er in der Vergangenheit bereits zwei Mal im Endspiel der Play-offs gescheitert war. "Jeder meinte: Aller guten Dinge sind drei. Ich hab das versucht, zu ignorieren. Aber es ist heute gut gelaufen, das dritte Mal war's also wirklich", sagte er im Anschluss./

Bei den Damen gewann Arina Rodionova im Endspiel gegen Storm Sanders mit 6:4 und 7:5 - auch sie stand zuvor bereits mehrere Mal im Finale, unterlag aber Casey Dellacqua (2013), Daria Gavrilova (2014) und Maddison Inglis. An ihrem 30. Geburtstag war es für Rodionova dann jedoch soweit. "Ein schöneres Geschenk hätte ich mir nicht wünschen können", so die Nummer 205 im WTA-Ranking. Im Gegensatz zu Smith, der erst ein Mal im Hauptfeld von Melbourne stand (2013), ist es für Rodionova bereits das vierte Mal nach 2011, 2015 und 2017. Einen Einzug in die zweite Runde gelang beiden jedoch noch nie.

Mit Wildcards ausgestattet sind mithin nun CoCo Vandeweghe (über die US-Partnerschaft), Na-Lae Han (über die Asia-Pacific-Play-offs) und Rodionova bei den Damen sowie Marcos Giron, Tatsuma Ito und Smith bei den Herren. Die Vergabe über die französische Partnerschaft steht noch aus, ebenso wie jeweils vier "unabhängige" Wildcard, die das Turnier frei vergeben kann.

Andy Murray: Wildcard oder Qualifikation?

Genau hierauf wird wohl auch Andy Murray spekulieren. Der an der Hüfte operierte Schotte steht aktuell auf Rang 125 im ATP-Ranking - dieses reichte ihm nicht für die direkte Qualifikation. Auch eine Teilnahme über sein Protected Ranking war Murray nicht möglich, hierauf hat er bei Grand-Slam-Turnieren nur ein Mal ein Anrecht und dieses im Vorjahr bereits genutzt.

Murray müsste, Stand jetzt, somit in die Qualifikation. Dies sollte jedoch ein theoretisches Szenario bleiben: Als fünffacher Finalist bei den Australian Open sollte der australische Tennisverband dem 32-Jährigen wohl eine Wildcard lockermachen...

von Florian Goosmann

Dienstag
17.12.2019, 17:24 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.12.2019, 17:54 Uhr