Wimbledon 2018, Achtelfinale: Nadal, Federer, Djoker souverän - Kerber, Görges weiter

Nach dem bitteren Aus von Alexander Zverev hat Julia Görges zum ersten Mal den Einzug ins Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers geschafft. Auch Angelique Kerber steht in der Runde der letzten acht. Bei den Herren zog Roger Federer souverän ins Viertelfinale ein. Rafael Nadal hatte gegen Jiri Vesely ebenfalls keine Probleme.

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Wimbledon 2018: Damen, Achtelfinale (alle Matches)

Angelique Kerber (GER/11) - Belinda Bencic (SUI) 6:3, 7:6 (7:5)

Das Duell war zu Beginn sehr ausgeglichen. Nach dem ersten Break des Tages lag die Deutsche mit 1:3 zurück, ehe sie durch fünf Spielgewinne in Folge den ersten Satz doch noch für sich entschied.

Im zweiten Satz wogte das Match hin und her, ehe sich Kerber mit einem nervenstarken Schlussspurt durchsetzte.

Julia Görges (GER/13) - Donna Vekic (CRO) 6:3, 6:2

Gegen die vom Deutschen Torben Beltz trainerte Vekic hatte sich Görges von Beginn an auf ihren starken Aufschlag verlassen können. Nachdem ihr das erste Break des Tages zum 4:2 geglückt war, gewann sie den ersten Satz souverän. Auch im zweiten Durchgang führte sie schnell mit 3:0. Im Endeffekt kassierte Görges im gesamten Match kein Break.

In Wimbledon war Görges 2011 und 2012 jeweils in Runde drei gescheitert, hatte anschließend fünf Auftaktniederlagen in Serie kassiert. Erstmals im Viertelfinale trifft die Weltranglisten-13. nun direkt am Dienstag auf Kiki Bertens (Nr. 20). Gegen die Niederländerin verlor sie ihre bisherigen zwei Duelle jeweils.

Serena Williams (USA/25) - Evgeniya Rodina (RUS) 6:2, 6:2

Serena Williams hat in Wimbledon mit ihrer bislang besten Leistung im Turnierverlauf das Viertelfinale erreicht. Die US-Amerikanerin gewann gegen die russische Qualifikantin Jewgenija Rodina in nur 62 Minuten 6:2, 6:2 und trifft nun auf die Italienerin Camila Giorgi.

In den ersten drei Runden hatte die 23-malige Major-Gewinnerin bereits die Bulgarin Wiktorija Tomowa, die Niederländerin Arantxa Rus und die Französin Kristina Mladenovic ebenfalls jeweils in zwei Sätzen geschlagen. Die Siegerin von 2015 und 2016, die im Vorjahr aufgrund ihrer Babypause nicht am Start war, hat damit in Wimbledon 18 Matches in Folge gewonnen.

Kiki Bertens (NED/20) - Karolina Pliskova (CZE/7) 6:3, 7:6

Die letzte Top-10-Spielerin ist gescheitert: Bertens schafft nach ihrem Sieg über Venus Williams die zweite Überraschung in Folge, indem sie fünf Asse mehr (7) als die für Ihren Aufschlag bekannte Pliskova (2) schlug. Mit 35 Winnern bei nur 22 unerzwungenen Fehlern (Pliskova: 23:21) die verdiente Siegerin.

Jelena Ostapenko (LAT/12) - Aliaksandra Sasnovich (BLR) 7:6(4), 6:0

Heimlich, still und leise hat sich Ostapenko ins Viertelfinale gespielt. Im ersten Satz lag die French-Open-Siegerin von 2017 bereits mit 2:5 zurück, kämpfte sich aber in ein Tiebreak, wo sie die Oberhand behielt. Im Anschluss schlug sie neun Winner und nur mehr zwei unerzwungene Fehler, ihre weißrussische Gegnerin war nach 80 Minuten geschlagen.

Camila Giorgi (ITA) - Ekaterina Makarova (RUS) 6:3, 6:4

Mit dem Sieg über die Wozniacki-Bezwingerin Makarova steht Giorgi zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Viertelfinale.

Su-Wei Hsieh (TPE) - Dominika Cibulkova (SVK) 6:4, 6:1

Strittige Szene im ersten Satz: Cibulkovas Aufschlag wurde aus gegeben, die Challenge der Slowakin war allerdings erfolgreich. Hsieh schlug den Return deutlich ins Feld, der Schiedsrichter gab den Punkt trotzdem Cibulkova. Der Supervisor kam auf den Platz, änderte die Entscheidung, es folgte eine achtminütige Unterbrechung, die Cibulkova besser wegsteckte. Nächste Gegnerin: Jelena Ostapenko.

Daria Kasatkina (RUS/14) - Alison van Uytvanck (BEL) 6:7, 6:3, 6:2

Wimbledon: Die Gewinnerinnen der letzten zehn Jahre

Wimbledon 2018: Herren, Achtelfinale (alle Matches)

Roger Federer (SUI/1) - Adrian Mannarino (FRA/22) 6:0, 7:5, 6:4

Der nächste souveräne Auftritt des Schweizers: Durch den glatten Erfolg gegen den Linkshänder Mannarino hat Federer bei seinem Lieblings-Grand-Slam im Süden von London nun 32 Sätze in Serie gewonnen. Eine längere Serie war ihm nur zwischen 2005 und 2006 geglückt, als er 34 Durchgänge in Folge für sich entscheiden konnte.

Nach 1:45 Stunden war Schluss. Federers nächster Gegner ist Kevin Anderson (Südafrika/Nr. 8), der Gael Monfils (Frankreich) in vier Sätzen bezwang.

Rafael Nadal (ESP/2) - Jiri Vesely (CZE) 6:3, 6:3, 6:4

Der dritte Matchball war dann gut genug für Rafael Nadal, Vesely setzte einen Ball knapp ins Aus. Damit zog der Spanier zum sechsten Mal in das Viertelfinale von Wimbledon ein, zwei Mal hat Nadal bis dato den Titel an der Church Road geholt. Die Nummer eins der Welt ließ bei eigenem Aufschlag nichts zu, agierte als Rückschläger konzentriert und war in den entscheidenden Momenten der bessere Spieler.

Nadal trifft nun entweder auf Juan Martin del Potro oder Gilles Simon.

Kevin Anderson (RSA/8) - Gael Monfils (FRA) 7:6 (4), 7:6 (2), 5:7, 7:6 (4)

Mehr als 3:30 Stunden standen sich die beiden Kontrahenten auf Court 1 gegenüber - am Ende zog mit Anderson der bessere Aufschläger in das Viertelfinale am Mittwoch ein. Der Südafrikaner trifft dort auf Roger Federer.

Novak Djokovic (SRB/12) - Karen Khachanov (RUS) 6:4, 6:2, 6:2

20 Mal flog der Ball ganz zum Ende noch einmal über das Netz von Court 1 - dann musste Karen Khachanov den Weg ans Netz antreten, um Novak Djokovic zu dessen zehnten Einzug in das Viertelfinale zu gratulieren. Ein Erfolg, der zu keinem Zeitpunkt in Zweifel stand und nach 1:45 Stunden perfekt war. Djokovic trifft am Mittwoch in der Runde der letzten Acht auf Kei Nishikori.

Kei Nishikori (JPN/24) - Ernests Gulbis (LAT) 4:6, 7:6 (5), 7:6 (10), 6:1

Irgendwann war der Tank beim Zverev-Bezwinger Gulbis dann leer: Der Lette verzeichnete den besseren Start, agierte auch im zweiten Durchgang eigentlich bei eigenem Aufschlag souveräner. Nishikori zog aber im Tiebreak auf 6:1 davon, rettete den Durchgang knapp noch über die Distanz. Und versetzte Gulbis mit der Kurzentscheidung im dritten Satz dann den endgültigen Tiefschlag.

Juan Martin Del Potro (ARG/5) - Gilles Simon (FRA) 7:6 (1), 7:6 (5), 5:7 (Unterbrechung)

3:17 gespielt und kein Ende in Sicht: Juan del Potro und Gilles Simon müssen am Dienstag noch einmal ran. Der Argentinier erwischte den besseren Start, agierte vor allem in den Tiebreaks der Sätze eins und zwei zielgerichteter als Simon. Der wiederum kam immer besser ins Spiel, erzwang mindestens einen vierten Satz. Der nicht mehr am Magic Monday ausgespielt werden konnte.

John Isner (USA/9) - Stefanos Tsitsipas (GRE/31) 6:4, 7:6 (8), 7:6 (4)

Milos Raonic (CAN/13) - Mackenzie McDonald (USA) 6:3, 6:4, 6:7, 6:2

Wimbledon: Die Gewinner der letzten zehn Jahre