Wimbledon 2021: Mit großen Zielen vor Augen - Novak Djokovic rollt und rollt und rollt
Novak Djokovic scheint auf seinem Weg zu Grand-Slam-Titel Nummer 20 nicht zu stoppen. Das unterstrich der Serbe in Runde zwei des Rasen-Klassikers eindrucksvoll.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
01.07.2021, 10:00 Uhr

Auch nicht den Hauch einer Chance ließ Novak Djokovic nämlich dem Aufschlaghünen Kevin Anderson bei seinem zweiten Auftritt an der Church Road in London. Ein kleiner Schritt für den Serben, der in London weitaus jedoch größere Ziele verfolgt als den Einzug in Runde drei, nichts Geringeres als den Titelgewinn anpeilt. Denn die Chance auf den Kalender-Grand-Slam, sie ist in 2021 so groß wie noch nie zuvor für den Serben, der als haushoher Favorit auf den Titel in Wimbledon gilt.
Dabei könne Djokovic auf einen gewissen Erfahrungsschatz zurückgreifen, wie dieser erklärte: "Ich habe in der ersten Pressekonferenz des Turniers gesagt, dass ich versuchen werde, aus der Erfahrung zu lernen, die ich 2016 gemacht habe, als ich es geschafft habe, die ersten beiden Grand Slams des Jahres zu gewinnen und ich mit einem großartigen Gefühl hierher kam. Dann habe ich in der dritten Runde verloren."
Djokovic "weiser und erfahrener"
Und zwar gegen einen ähnlich starken Aufschläger - den US-Amerikaner Sam Querrey. Ähnliche Überraschungen möchte der 34-Jährige in diesem Jahr tunlichst vermeiden, wie Djokovic betonte: "Heute bin ich ein ganz anderer Spieler, weiser und erfahrener. Jetzt bin ich in der dritten Runde und es liegt noch ein langer Weg vor mir." Ein Weg, der in Runde drei gegen Denis Kudla seine Fortsetzung finden wird.
Im Hinterkopf hat Novak Djokovic dabei stets das "bigger picture" - und zwar den Rekord der meisten Grand-Slam-Titel: "Ich hoffe, dass ich bei den Grand-Slam-Turnieren unseres Sports die Spitze erreichen kann. Das habe ich immer wieder gesagt. In diesem Stadium meiner Karriere sind die Grand Slams die Turniere, die für mich am wichtigsten sind", betonte Djokovic. Und es scheint zur Zeit, als wäre es schier unmöglich, den Serben am Gleichzug mit Nadal und Federer in Wimbledon 2021 zu stoppen.