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Wimbledon 2022: Die Fehlenden in Zahlen

Die 128er-Raster für das Wimbledon-Turnier werden einige Lücken aufweisen. Vor allem bei den Frauen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.06.2022, 12:49 Uhr

Daniil Medvedev wird in Wimbledon 2022 bekanntlich fehlen
© Mallorca Championships / Manuel Queimadelos
Daniil Medvedev wird in Wimbledon 2022 bekanntlich fehlen

Alexander Zverev, Sebastian Korda und ein paar andere, die wegen körperlicher Beschwerden nicht am Wimbledon-Turnier 2022 teilnehmen können, wollen wir mal außen vor lassen. Da war höhere Gewalt im Spiel, wie etwa ein unglücklicher Sturz im Halbfinale bei den French Open vor wenigen Wochen. Wie aber sieht der Aderlass aus, den sowohl die Männer wie auch die Frauen durch den Ausschluss der russischen und belarussischen SportlerInnen vom immer noch wichtigsten Tennisturnier der Welt zu beklagen haben? Quantitativ und qualitativ?

Nach aktueller Rangliste werden bei den Männern etwa von den besten 100 Spielern lediglich fünf aufgrund der Ausladung durch den AELTC in London fehlen: Daniil Medvedev, Andrey Rublev, Karen Khachanov, Aslan Karatsev und Ilya Ivashka. Wird dadurch das Turnier verzerrt? Ein bisschen sicher. Denn auch wenn keiner der Genannten zu den Titelanwärtern gezählt worden wäre, ein frühes Treffen mit Aufschlagkanonier Khachanov wäre für niemanden ein Spaß geworden. Und Daniil Medvedev ist immerhin die Nummer eins der Welt.

Sabalenka hätte gefährlich werden können

Bei den Frauen sieht die Sachlage ein wenig anders aus. Zunächst einmal sind elf der ersten 100 Spielerinnen in den WTA-Charts in Wimbledon nicht dabei (Anastasia Pavlyuchenkova allerdings hätte aufgrund einer Verletzung ohnehin nicht gespielt). Und da sind schon ein paar Frauen dabei, denen man einen tiefen Run bis in die zweite Woche hätte zutrauen dürfen. Daria Kasatkina etwa, die zuletzt bei den French Open mit dem Halbfinal-Einzug groß aufgezeigt hatte. Und derzeit in Bad Homburg beweist, dass der Rasen ihr liegt.

Auch Aryna Sabalenka hätte man im Auge behalten müssen. Die Belarussin kämpft zwar oft mehr mit sich selbst als mit ihren Gegnerinnen (Stichwort: Aufschlag!), wenn es ihr aber mal läuft (Stichwort: Aufschlag!!) ist Sabalenka für jede Gegnerin gefährlich. Was mithin auch für Veronika Kudermetova oder Ekaterina Alexandrova gilt.

Dass es keine Weltranglisten-Punkte für die TeilnehmerInnen in Wimbledon 2022 gibt, mag für die Ausgeschlossenen ein kleiner Trost sein. Ersetzt aber nicht die Möglichkeit, an einer der ikonischen Stätten des Tennissports aufzuschlagen.

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