Wimbledon: Amanda Anisimova schlägt Aryna Sabalenka und erreicht erstes Grand-Slam-Finale!
Amanda Anisimova steht in Wimbledon zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem Grand-Slam-Endspiel! Die US-Amerikanerin gewann ihr Halbfinale gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka dank einer brillanten Vorstellung in drei Sätzen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
10.07.2025, 17:17 Uhr

Hier könnt ihr das Match im Ticker nachlesen
Amanda Anisimova greift am Samstag nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel! Die US-Amerikanerin zog am Donnerstag durch einen 6:4, 4:6 und 6:4-Erfolg über die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka ins Finale von Wimbledon ein und steht damit erstmals in ihrer Karriere im Endspiel eines Major-Turniers.
Anisimova, die ihr bis dato einziges Grand-Slam-Halbfinale vor sechs Jahren bei den French Open bestritten hatte, legte gegen Sabalenka gut los und ließ vor allem bei eigenem Aufschlag wenig anbrennen. Selbst von zwei längeren Unterbrechungen - Zuschauer hatten angesichts der Hitze mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen - ließ sich die 23-Jährige nicht aus der Ruhe bringen. Nach einem Marathongame, das Sabalenka mit einem Doppelfehler abschloss, ging der erste Satz mit 6:4 an die Außenseiterin.
Sabalenka gewinnt Satz zwei - und knackt besondere Marke
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts war Anisimova die bessere Spielerin, das erste Break sollte - unter kräftiger Mithilfe der US-Amerikanerin - aber Sabalenka gelingen. Das Break zum 4:3 konnte die Belarussin, die im Viertelfinale die Deutsche Laura Siegemund in drei Sätzen besiegt hatte, souverän zum Satzausgleich transportieren.
Damit knackte Sabalenka sogleich eine besondere Marke: Zum 100. Mal in Folge musste sich die Belarussin auf Grand-Slam-Ebene nicht in zwei Sätzen geschlagen geben. Zum bis dato letzten Mal war ihr dies bei den US Open 2020 (1:6 und 3:6 gegen Victoria Azarenka) passiert.
Anisimova im Finale gegen Swiatek oder Bencic
Den dritten Durchgang eröffnete Sabalenka mit einem Break, Anisimova schlug umgehend zum 1:1 zurück und ging anschließend mit 4:1 in Führung. Die Weltranglistenzwölfte fand danach sogar eine Breakmöglichkeit zum 5:1 vor, Sabalenka wehrte diese sehenswert ab - und verkürzte nach Abwehr eines Matchballs auf 4:5. Anisimova ließ sich davon aber nicht beirren, nahm der Weltranglistenersten noch einmal den Aufschlag ab und durfte nach 2:37 Stunden Spielzeit über den Einzug in ihr erstes Grand-Slam-Finale jubeln.
“Es fühlt sich nicht real an”, meinte Anisimova im On-Court-Interview. Während die 23-Jährige im Endspiel gegen Iga Swiatek oder Belinda Bencic um ihre erste Grand-Slam-Trophäe kämpft, muss Sabalenka erneut eine Enttäuschung verkraften. Schon bei den ersten beiden Major-Turnieren des Jahres war die Weltranglistenerste nach zwei Finalniederlagen leer ausgegangen.
Hier das Einzel-Tableau in Wimbledon
