Wimbledon: Aryna Sabalenka - "Nicht bereit für fünf Sätze"
Best-of-five auch bei den Damen? Das Thema kommt immer wieder hoch. Aryna Sabalenka hat eine klare Meinung dazu.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
02.07.2025, 11:59 Uhr

Es ist ein beliebtes Thema und immer mal wieder Aufhänger. Sollten auch die Frauen bei Grand-Slam-Turnieren über Best-of-five spielen? Schließlich sind die Preisgelder mittlerweile gleichgesetzt zwischen Herren und Damen.
Aryna Sabalenka, Weltranglisten-Erste und durchaus topfit, hat eine klare Haltung: Nein. “Ich bin körperlich wohl eine der Fittesten, vielleicht würde es mir einen Vorteil verschaffen”, erklärte sie - Aufhänger war das French-Open-Drama zwischen Carlos Alcaraz und Jannik Sinner. “Aber”, so Sabalenka, “ich glaube, ich wäre nicht bereit, fünf Sätze zu spielen. Ich denke, das ist körperlich zu viel für Frauen.” Sabalenka befürchtet, es könne dadurch zu einer Zunahme von Verletzungen kommen. Sie würde das deshalb nicht in Betracht ziehen “und es lieber den Männern überlassen”, sagte sie lächelnd.
Neidisch auf das Paris-Endspiel sei sie auch nicht gewesen. “Ich war froh, dieses lange, hochqualitative Spiel zu sehen. Als Zuschauerin ist es toll, fünf Stunden lang großartiges Tennis anzuschauen.” Aber: “Ich bin nicht eifersüchtig darauf, als Spielerin fünf Stunden auf dem Platz zu stehen. Ich habe keine Ahnung, wie lange die beiden gebracht haben, sich zu erholen nach diesem verrückten Spiel.”
Sabalenka: In Runde 3 gegen Vondrousova oder Raducanu?
In Wimbledon hatte Sabalenka am Montag ihr Auftaktmatch gewonnen. Sie trifft am Mittwoch auf Marie Bouzkova, danach könnte ein Schlagerspiel gegen Marketa Vondrousova oder Emma Raducanu anstehen.
2024 hatte sie Wimbledon verletzungsbedingt verpasst.
Wimbledon ist das bislang einzige Majorturnier, bei dem die 27-Jährige bislang noch nicht im Endspiel stand. Sabalenka hat zwei Siege bei den Australian Open (2023, 2024) und einen bei den US Open (2024) auf ihrem Erfolgszettel.