Wimbledon: Bencic ein Stück näher an Hingis
Belinda Bencic hat mit dem Halbfinaleinzug in Wimbledon bewiesen, dass ein langer Atem zum Erfolg führen kann. Sechs Jahre nach ihrer Premiere bei den US Open steht die Schweizerin wieder in der Vorschlussrunde eines Grand Slams. Länger warteten nur ganz wenige Süpielerinnen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
09.07.2025, 19:47 Uhr

Belinda Bencic zog am Mittwochnachmittag erstmals in das Halbfinale von Wimbledon ein. Der Sieg gegen Mirra Andreeva ist dabei keineswegs die Premiere der Schweizerin in der Runde der letzten vier Spielerinnen bei einem Grand Slam. Doch viele dürften auf Grund der langen Zeit vergessen haben, dass Bencic im Jahr 2019 bei den US Open ebenfalls die Vorschlussrunde erreichte.
Fast also sechs Jahre liegen zwischen den beiden Halbfinalauftritten, wenn Belinda Bencic am Donnerstag gegen Iga Swiatek für den Finaleinzug aufschlägt. Eine Zeitspanne mit historischer Bedeutung. Denn nur vier Spielerinnen mussten nach ihrer Halbfinalpremiere länger auf die zweite Teilnahme auf Majorebene warten. Vor Bencic rangiert “Mit-Halbfinalistin” Amanda Anisimova, die ebenfalls 2019 ihr ersten Halbfinale spielte. Unschlagbar sind dabei die 17 Jahre und 209 Tage von Mirjana Lucic, die nach ihrer Halbfinalpartie im Jahr 199 in Wimbledon erst wieder 2017 in Melbourne soweit vorstoßen konnte.
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Bencic kann es auf allen Belägen
Doch auch in ihrem Heimatland schriebt Bencic ein Stück Tennisgeschichte. Denn die 28-Jährige ist erst die zweite Spielerin ihres Landes, die auf zwei verschiedenen Belägen ein Grand-Slam-Halbfinale erreicht. Natürlich war es Martina Hingis, die dieses Kunststück vormachte und 1997 in Wimbledon gar triumphierte.
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Ein Jahr in dem die später fünffache Grand-Slam-Siegerin gleich bei drei Majors die Trophäe in die Höhe streckte. Die großen Fußstapfen geben Belinda Bencic also eine klare Richtung vor.
Hier das Einzel-Tableau in Wimbledon