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Wimbledon: Carlos Alcaraz schlägt Berrettini und folgt Djokovic ins Viertelfinale

Die an Nummer eins und zwei gesetzten Carlos Alcaraz und Novak Djokovic steuern in Wimbledon weiter auf ein Gigantenduell im Finale zu.

von SID / tennisnet
zuletzt bearbeitet: 10.07.2023, 22:23 Uhr

Carlos Alcaraz
Carlos Alcaraz

Auf dem Weg dorthin wirkte Alcaraz allerdings überzeugender: Im Gegensatz zu Alexander Zverev gelang es ihm, den Italiener Matteo Berrettini und dessen Spiel zu entschlüsseln. Mit einem 3:6, 6:3, 6:3, 6:3 zog der 20 Jahre alte Spanier ins Viertelfinale gegen den gleichaltrigen Holger Rune aus Dänemark ein - ein jüngeres Duell um einen Platz in der Vorschlussrunde gab es auf dem heiligen Rasen noch nie.

"Ich wusste, dass es sehr schwer werden würde", sagte Alcaraz, der nach seinem ersten Einzug in die Runde der besten acht in Wimbledon eine kleine Kampfansage auch an Djokovic richtete: "Ich wollte das Viertelfinale erreichen, das habe ich geschafft. Aber ich bin hungrig, ich will mehr."

Berrettini erwischte den besseren Start und holte sich Satz 1, brachte aber Alcaraz mit einem schwachen Aufschlagspiel, das er zu null abgab, wieder ins Match. Generell returnierte der Spanier stark - zum Vergleich: Berrettini war im gesamten Turnier noch nicht gebreakt worden und hatte in seinem Drittrundenmatch gegen Alexander Zverev nur eine Breakchance abwehren müssen. Lediglich Alcaraz' Ausbeute war etwas mager (zwischenzeitlich: 1:10), dann aber holte er auch im dritten Satz das entscheidende Break zum 2:1.

Beim 2:2 im vierten Durchgang dann folgte eine kleine Unterbrechung, weil das Dach wegen Dunkelheit geschlossen und die Lichter angeschaltet wurden. Es half Berrettini nicht mehr.

Djokovic: "Miserabel beim Return gefühlt"

Djokovic hatte es da weitaus schwerer. Zunehmend frustriert sah er 33 Asse von Hubert Hurkacz an sich vorbeifliegen, er konnte seinem polnischen Gegner auch nur einmal den Aufschlag abnehmen, und doch: zu bezwingen war der Titelverteidiger trotz aller Widerstände nicht. In einem Match über zwei Tage setzte sich der Champion der vergangenen vier Jahre 7:6 (8:6), 7:6 (8:6), 5:7, 6:4 durch.

"Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich zuletzt so miserabel beim Return gefühlt habe", sagte Djokovic nach dem 32. Sieg in Serie in Wimbledon. "Dieses Match hätte auch anders ausgehen können, es war keine Freude für mich", ergänzte er. Djokovic hat auf dem heiligen Rasen bei den vergangenen vier Gelegenheiten und insgesamt sieben Mal gewonnen. Den Rekord hält Roger Federer (8).

Nach 3:06 Stunden verwandelte Djokovic seinen ersten Matchball zu einem Sieg, der wahrlich schwer erkämpft war. Nur im fünften Spiel des vierten Satzes verlor Hurkacz, in der Weltrangliste auf Rang 18 geführt, seinen Aufschlag. Dass ihm die gar nicht mal so unwahrscheinliche Sensation misslang, lag an den Fehlern in den wenigen entscheidenden Momenten. Im Tiebreak des ersten Satzes hatte der Pole drei Satzbälle vergeben.

Eubanks überrascht gegen Tsitsipas

Im Gegensatz zu Djokovic konnte Stefanos Tsitsipas eine Überraschung nicht verhindern. Der an Nummer fünf gesetzte Grieche unterlag dem Amerikaner Christopher Eubanks 6:3, 6:7 (4:7), 6:3, 4:6, 4:6. Der 27 Jahre alte Wimbledon-Debütant trifft nun auf den Weltranglistendritten Daniil Medvedev, Djokovic auf dessen russischen Landsmann Andrej Rublev.

Der an Nummer sechs gesetzte Rune besiegte den Bulgaren Grigor Dimitrov 3:6, 7:6 (8:6), 7:6 (7:4), 6:3.

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Montag
10.07.2023, 22:10 Uhr
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